Roger Federer muss bei den US Open überraschend schon im Viertelfinale die Segel streichen. Der Schweizer unterliegt im Arthur-Ashe-Stadium Grigor Dimitrov mit 6:3, 4:6, 6:3, 4:6, 2:6.
Nach einem starken ersten Satz nimmt die Leistung des 38-Jährigen immer mehr ab, er kann nur vier von 14 Break-Chancen nutzen, leistet sich 60 unerzwungene Fehler.
Dimitrov, Nummer 78 der Weltrangliste, kommt indes immer besser ins Spiel, verwandelt nach 3:12 Stunden den ersten Matchball und jubelt im achten Duell mit Federer über seinen ersten Sieg.
Im Verlauf des Spiels klagt Federer über Nackenprobleme und muss vor dem entscheidenden Satz behandelt werden. "Ich hatte gehofft, dass es dadurch etwas lockerer wird. Das war leider nicht der Fall", so der Schweizer.
Erstmals seit Schüttler 2008
"Ich bin einfach nur glücklich. Im ersten Satz war ich ein bisschen nervös, Roger hat sehr gut aufgeschlagen. Ich habe mir nur gesagt: Bleib im Match. Ich habe mich physisch sehr gut gefühlt, am Ende war Roger aber auch nicht 100 Prozent er selbst", jubelt Dimitrov.
Seit Rainer Schüttler in Wimbledon 2008 war kein Spieler mit einem schlechteren Ranking mehr in einem Grand-Slam-Halbfinale.
Nun trifft der Bulgare auf Daniil Medvedev, der mit seinem Halbfinal-Einzug Dominic Thiem als Nummer vier der Welt ablösen wird.