Thiem, Dominic THI
Shelton, Ben SHE
Endstand
:
6:7 , 0:1
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Dominic Thiem gibt bei US Open auf

Der Lichtenwörther muss in der zweiten Runde gegen den US-Amerikaner Ben Shelton aufgeben.

Dominic Thiem gibt bei US Open auf Foto: © getty

Dominic Thiem hat am Mittwoch in der zweiten Runde der mit 65 Millionen Dollar dotierten US Open aufgeben müssen.

Der noch 29-jährige Niederösterreicher lag in New York nach einem ansprechenden ersten Satz gegen den US-Amerikaner Ben Shelton mit 6:7(1),0:1 zurück und konnte danach nicht mehr weiterspielen. Er fühle sich sehr schlecht erklärte er noch auf dem Platz dem Arzt und hatte sich zuvor immer wieder auf den Bauch gegriffen.

Thiem hatte schon seine US-Open-Generalprobe in Winston-Salem absagen müssen. Grund dafür war laut seinem Manager Moritz Thiem eine "Art Gastritis". Vor Turnierbeginn hatte Thiem noch gemeint, dass er sich wieder besser fühle. "Der Bauch bereitet mir hin und wieder noch ein paar Probleme, aber die Energie ist zurück", meinte er.

Lange Zeit nichts zu bemerken

In seinem Zweitrundenmatch gegen den erst 20-jährigen Linkshänder Shelton, der dieses Jahr mit dem Viertelfinale bei den Australian Open hatte aufhorchen lassen, war auch lange Zeit nichts von Problemen bei Thiem zu bemerken. Das Match begann so ausgeglichen wie es erwartet worden war.

Gegen den starken Aufschläger Shelton gelang Thiem zum 4:2 das erste Break des Spiels. Allerdings musste der Weltranglisten-81. gegen die Nummer 47 gleich darauf den Aufschlag abgeben. Nach einem Marathon-Game bei 4:4 wehrte Thiem nicht weniger als drei Breakbälle ab und stellte auf 5:4 und fand gleich darauf nach 46 Minuten einen Break- und Satzball vor. Dieser blieb ungenützt und es ging ins Tiebreak. In diesem war Shelton aber klar besser, er gewann dieses auch wegen mehrerer Fehler 7:1.

"Er ist ein großer Fighter"

Thiem ging dann sofort vom Platz und kam mit ganz anderem Gesichtsausdruck zurück und litt unter Schmerzen. Es ging ihm erstmals nach außen sichtbar gar nicht gut. Ohne Gegenwehr ließ er das erste Aufschlag-Game von Shelton an sich vorbeigehen und gab auf. Allerdings musste Thiem kurioserweise noch auf den Turnierarzt warten, dem er noch länger erklären musste, warum er nicht weiterspielen kann.

Shelton, der im großen, rund 14.000 Zuschauer fassenden Louis-Armstrong-Stadium eine weitere Talentprobe abgegeben hatte, war über das abrupte Ende nicht happy. Er hat von den Problemen Thiems nichts bemerkt.

"Er hat es gut versteckt. Er ist ein großer Fighter und ein großer Champion wie ihr alle wisst. Als er auf den Platz zurückgekommen ist, habe ich gesehen, das was nicht mit ihm stimmt", sagte Shelton und fügte sehr sportlich hinzu: "Es ist so schade, dass er nicht weiterspielen konnte. Er hat tolles Tennis in den vergangenen Wochen und eine tolle erste Runde gespielt. Ich finde, wir haben im ersten Satz auch auf hohem Niveau gespielt."


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