Dominic Thiem freut sich bei den US Open nicht nur über den Einzug ins Achtelfinale, sondern auch über die Tatsache, dass sein 23. Geburtstag nicht in die Hose ging.
"Natürlich ist der Druck noch ein bisschen größer, weil wenn man verliert, ist irgendwie der ganze Geburtstag versaut. Wenn man gewinnt, ist er umso schöner", gibt der Niederösterreicher zu.
Zur Belohnung erhielt er von der ATP einen ganzen Teller mit Cupcakes und ein Geburtstagsständchen der Fans in der Arena.
"Dann kriegt er nochmal eine zweite Luft"
Thiem blickt erleichtert auf den Sieg gegen Pablo Carreno Busta (ESP) zurück. Weniger der glatt verlorene erste Satz, sondern der vierte habe ihm Sorgen bereitet, gestand Thiem.
"Nach dem ersten Satz war klar, dass das nicht so weiter geht. Aber wenn ich im vierten Satz bei 5:5 das Break kriege, kann es schon leicht in einen fünften gehen", erklärte Thiem. Dann wäre alles offen gewesen. "Dann kriegt er noch einmal eine zweite Luft."
Der Start sei bescheiden gewesen. "Bei 0:4 lässt man den Satz dann durchlaufen. Anfang vierter habe ich mir fast gedacht, dass es schon erledigt ist, aber der hat dann noch einmal richtig gut gespielt. Und es hat sich dann zu einem sehr guten und engen Match entwickelt."
Nicht selbstverständlich
Thiem war jedenfalls froh, dass er nicht wie schon in der ersten Runde gegen John Millman über die volle Distanz gehen musste. "Das kann leicht in die Hose gehen bei 5:5. Dann habe ich ihn zum Glück ausgebreakt zum 7:5.
After @CarlaSuarezNava, @ThiemDomi got a little birthday love from the #usopen fans. pic.twitter.com/10AiwITf1F
— US Open Tennis (@usopen) 3. September 2016
Selbstverständlich ist es für ihn trotz Setzung und Top-Ten-Status noch nicht, den Sprung in die zweite Major-Woche geschafft zu haben. "Nein, es ist etwas sehr Besonderes. Es ist eine superschöne Sache in der zweiten Woche, wenn die ganzen Junioren kommen, dass du selbst noch dabei bist. Natürlich wird es jetzt immer schwieriger, aber es ist ein gutes Gefühl."
Die Geburtstagsständchen auf dem Court haben Thiem sehr gefreut. "Zuerst kam es von meinem Team, dadurch dann auch vom ganzen Grandstand. An so was kann man sich gewöhnen, jedes Jahr zum Geburtstag vielleicht."
Im Achtelfinale trifft Österreichs Nummer eins auf den Argentinier Juan Martin del Potro.