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Thiem vs. Zverev: Alle bisherigen Duelle

Das 10. Duell ist das bislang mit Abstand wichtigste. Ein Rückblick:

Thiem vs. Zverev: Alle bisherigen Duelle

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Dominic Thiem bestreitet am Sonntag bei den US Open (ab 22 Uhr im LIVE-Ticker) nach Paris (2018, 2019) und Melbourne (2020) sein bereits viertes Grand-Slam-Finale seiner Karriere.

Doch zum ersten Mal geht der 27-jährige Niederösterreicher als Favorit ins Endspiel.

Während er davor bei den French Open gegen Rafael Nadal und bei den Australian Open gegen Novak Djokovic jeweils auf den großen Dominator in dessen Wohnzimmer antreten musste, spricht das Head-to-Head gegen Alexander Zverev mit 7:2 eine eindeutige Sprache.

LAOLA1 wirft vor dem zehnten Aufeinandertreffen einen Blick auf die bisherigen neun Duelle: 

30. April 2016: München, Halbfinale - 4:6, 6:2, 6:3

Das erste Duell zwischen Thiem und Zverev ging auf deutschem Boden und einem Sandbelag über die Bühne. Der Deutsche sicherte sich Satz eins mit risikoreichem Spiel von der Grundlinie. Danach brachte Thiem mehr Variabilität in die Partie und seinen Kontrahenten damit außer Tritt. “Es war ein gutes Match von uns beiden und ganz sicher nicht das letzte. Ich hoffe, dass sich da eine schöne Rivalität entwickelt, und ich bin froh, das erste von vielen gewonnen zu haben“, meinte Thiem nach der Partie. Eine Prophezeiung, die sich erfüllen sollte. 

21. Mai 2016: Nizza, Finale - 6:4, 3:6, 6:0

Auch das zweite Duell ging – ebenso auf Sand – an Thiem. Nachdem er zuvor mit nur 13 abgegebenen Games ins Endspiel stürmte, wurde der Lichtenwörther im Endspiel erstmals gefordert. Im dritten Satz brach allerdings die zuvor harte Gegenwehr des damals noch sehr unerfahrenen Deutschen. Für Thiem war es die erste Titelverteidigung seiner Karriere.

28. Mai 2016: French Open, 3. Runde - 6:7, 6:3, 6:3, 6:3

Nur eine Woche später trafen Thiem und Zverev in Roland Garros schon wieder aufeinander – zum dritten Mal innerhalb eines Monats. Und auch diesmal ging der Österreicher trotz des Verlusts des ersten Satzes als Sieger vom Court Suzanne Lenglen.  „Der Unterschied zwischen uns beiden war heute wahrscheinlich, dass ich einfach drei Jahre älter bin“, meinte Thiem, der seine Erfahrung erfolgreich ausspielen konnte.

4. Oktober 2016: Peking, 1. Runde - 6:4, 1:6, 3:6

Erstmals trafen Thiem und Zverev in Peking auf der ATP-Tour auf einem Hartplatz aufeinander. Und erstmals verließ sogleich der Deutsche als Sieger den Platz. Zverev reiste damals allerdings mit breiter Brust in die chinesische Metropole. Nur eine Woche davor holte er in St. Petersburg den ersten ATP-Titel seiner Karriere. Zudem kam der schnelle Belag in Peking dem Spiel des Deutschen sehr entgegen.

15. Februar 2017: Rotterdam, 1. Runde - 3:6, 6:3, 6:4

Wenige Monate später folgte das erste Hallen-Duell zwischen den beiden Rivalen. Diesmal gelang Thiem die erfolgreiche Revanche für Peking und der erste Erfolg auf Hartplatz. Dabei kam Zverev erneut als frischgebackener Turniersieger (Montpellier) angereist. Doch Thiem erwischte beim Aufschlag den deutlich besseren Tag als sein Kontrahent.

13. Mai 2018: Madrid, Finale - 4:6, 4:6

Die zweite Niederlage gegen Zverev war für Thiem die bislang mit Sicherheit schmerzhafteste. Ausgerechnet im Endspiel des ATP-1000-Turniers von Madrid triumphierte der Deutsche, der somit Thiem den Gewinn seines ersten 1000ers verwehren konnte. Auch diesmal erwies sich wieder der starke Aufschlag Zverevs, der in Madrider Höhenlage besonders unangenehm zu retournieren ist, als entscheidend. 

5. Juni 2018: French Open, Viertelfinale - 6:4, 6:2, 6:1

Einen Monat später kam es quasi im Wohnzimmer von Dominic Thiem zur Revanche. Auf dem Court Chatrier ließ der Niederösterreicher auf dem Weg zu seinem ersten Grand-Slam-Finale dann aber nichts anbrennen. Gerade einmal sieben Games überließ er seinem Kontrahenten – der bislang deutlichste Sieg Thiems über seinen deutschen Rivalen, der damals allerdings auch mit Oberschenkelproblemen zu kämpfen hatte. „Ich konnte mich kaum bewegen, konnte kaum aufschlagen“, klagte Zverev nach der Partie.

16. November 2019: ATP Finals, Halbfinale - 7:5, 6:3

Auch in der nächsten Partie bleib Thiem ohne Satzverlust: In der Londoner O2-Arena entthronte der Lichtenwörther den damaligen Titelverteidiger dank einer besonders starken Vorstellung. Dabei hatte Thiem vor allem im ersten Satz gehörig mit seinem ersten Aufschlag zu kämpfen. Bei den wichtigen Punkten erwies sich der ÖTV-Daviscupper aber als nervenstark. „Ich habe einfach meine Chancen nicht verwertet“, ärgerte sich Zverev.

31. Jänner 2020: Australian Open, Halbfinale - 3:6, 6:4, 7:6, 7:6

Nach einem eher verkorksten ersten Satz kommt Thiem in Down Under immer besser in die Partie. Bei verschlossenem Dach übernahm der Niederösterreicher vor allem bei den längeren Ballwechseln meistens das Kommando. Auch von einem Scheinwerfer-Ausfall und Magenkrämpfen im dritten Satz ließ sich Thiem nicht aus der Konzentration bringen. Zudem unterliefen Zverev bei den Big points vermehrt unerzwungene Fehler.

 

 

 

 

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