Die Absage des Rasen-Klassikers in Wimbledon hat Großteils Verständnis bei den Tennis-Fans und Spielern hervorgerufen.
Boris Becker hingegen kann die Absage des prestigeträchtigen Grand Slams, der vom 29. Juni bis 12. Juli stattfinden hätte sollen, nicht ganz nachvollziehen. "Ich hätte mir gewünscht, dass man noch vier Wochen mit der Entscheidung wartet", sagt der dreimalige Wimbledon-Sieger bei "Eurosport".
Zwar erkennt auch Becker die "extreme" Gefahr, die vom Coronavirus ausgeht, dadurch sei aber "die öffentliche Meinung im Moment sehr von Angst und Panik beherrscht", Dass er dieses Verhalten übertrieben findet, hatte er schon am Tag vor der Absage in einer fragwürdigen Twitter-Meldung kundgetan.
"Das ganze Weltende-Szenario/Armageddon bringt nichts außer Angst!", schrieb der 52-Jährige und irritierte mit verqueren Vergleichen. So erinnerte er etwa an 25.000 Grippe-Tote im vergangenen Jahr in Deutschland ("Mögen sie in Frieden ruhen!") oder verwies auf die relativ geringen Infektionszahlen trotz weniger Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Schweden.