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Thiem: "Glaube nicht, dass es was Schlimmes ist"

Nach Verletzungs-Schock in Wimbledon spricht Thiem über seine Schmerzen:

Thiem: Foto: © getty

Dominic Thiem musste sein Erstrunden-Match in Wimbledon gegen Marcos Baghdatis wegen Schmerzen im Rücken aufgeben. Eine Blessur, die er sich bei einem Sturz im ersten Satz der Partie zuzog.

Dies sagte Österreichs Tennis-Ass am späten Dienstagabend bei der anschließenden Pressekonferenz im All England Club.

"Mich hat es aufgehaut und zusammengestaucht. Mir hat dann der obere Rücken wehgetan und es ist im Laufe des Matches immer schlechter geworden", klagte der 24-jährige Niederösterreicher.



Vor allem bei seinem Aufschlag war Thiem durch die Verletzung stark gehandicapt.

"Hat keinen Sinn mehr gemacht"

"Vor dem dritten Satz habe ich den Physio geholt, aber auch das hat nicht wirklich geholfen", brachte auch eine Verletzungspause nach dem zweiten Satz keine Besserung.

Thiem hätte die Partie gerne noch zu Ende gespielt. Am Ende musste er aber doch der Realität ins Auge blicken. "Aufgeben ist immer scheiße, für einen selber, aber auch für den Gegner, weil man ihm irgendwie das Sieggefühl nimmt, aber irgendwann hat es dann keinen Sinn mehr gemacht."

Thiem ist guter Dinge

Es war Thiems zweite Aufgabe bei einem Grand-Slam-Event. 2016 hatte er im Achtelfinale der US Open gegen den Argentinier Juan Martin del Potro beim Stand von 3:6,2:3 wegen einer Knieverletzung vorzeitig vom Platz gehen müssen.

Eine genaue Untersuchung wurde bei Thiem noch nicht durchgeführt, er ist allerdings guter Dinge. "Ich glaube nicht, dass es was Schlimmes ist, weil es kein plötzlicher Schmerz war, es langsam immer schlechter geworden ist", sagte der Niederösterreicher. Vor Jahren habe er ein- oder zweimal Probleme mit dem Halswirbel gehabt.

"Jetzt glaube ich aber, dass es eher muskulär ist und von dem Sturz da", so Thiem.

Thiem als fairer Verlierer

Seine weiteren Turnierteilnahmen sieht er "sicher nicht" in Gefahr. "Vielleicht ist die Pause für die nächsten Turniere sogar besser", so Thiem. Er gab sich auch als absolut fairer Verlierer. "Da ist es immer schwer, ich traue mir zu sagen, dass es auch ohne Schmerzen schwer geworden wäre zu gewinnen", betonte der zehnfache ATP-Turniersieger.

Sein Mittwochplan stand noch nicht fest, im Falle eines Verbleibs beim Tennis-Klassiker würde er aber in jedem Fall als Daumendrücker für seinen Landsmann Dennis Novak fungieren, der auf Court 18 ab 12.30 Uhr MESZ in der zweiten Runde auf den als Nummer 17 gesetzten Franzosen Lucas Pouille trifft.

"Es ist eine super Sache, ich freue mich sehr für ihn und denke, dass seine Reise da noch nicht zu Ende ist, er morgen gute Chancen hat", sagte Thiem.

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