Absolutes Kracherlos für Dominic Thiem in der ersten Runde des Rasenklassikers von Wimbledon!
Der ÖTV-Daviscupper, derzeit an Position 90 der Weltrangliste gereiht, darf in der ersten Runde des Turniers gleich gegen den fünftgesetzten Griechen Stefanos Tsitsipas (ATP 5) ran.
Wenngleich sich Tsitsipas derzeit nicht in absoluter Topform befindet und Thiem im Head-to-Head knapp mit 5:4 voran liegt, geht der Niederösterreicher als krasser Außenseiter in die Partie.
"Tsitsipas ist natürlich kein leichtes Los. Ich muss schauen, dass ich gut in das Match reinkomme, früh auf voller Intensität bin und diese dann auch halte", lautet Thiems Rezept.
"Unser letztes Match ist auch noch nicht so lange her, aber das war natürlich auf Sand, wo komplett andere Bedingungen herrschen. Rasen ist schneller und nimmt keinen Spin an", weiß Thiem.
Ofner und Novak mit interessanten Aufgaben
Sebastian Ofner (ATP 69) trifft zu Beginn auf den Tschechen Jiri Lehecka (ATP 36). Das bisher einzige Duell ging beim letztjährigen Challenger von Salzburg knapp an Lehecka.
Ofner zeigt Respekt, aber auch Selbstbewusstsein vor seinem ersten Gegner. "Lehecka ist ein guter Spieler, er ist auch schon länger vorne mit dabei. Das wird sicher ein toughes Match, aber auf Rasen kann viel passieren. Ich bin überzeugt, dass ich meine Chancen haben werde." Grundsätzlich laufe im Training "alles bestens". "Ich fühle mich topfit."
In der dritten Runde könnte es theoretisch zu einem rein-österreichischen Duell mit Dennis Novak (ATP 159) kommen. Der 29-jährige hatte sich über die Qualifikation ins Hauptfeld gekämpft und bekommt es mit dem Kanadier Milos Raonic (ATP 840) zu tun, der sich nach einer langen Pechsträhne wieder auf dem Weg zurück ins Profigeschäft befindet.
Auch diese beiden Akteure trafen bereits einmal aufeinander, als Raonic am heiligen Rasen in Wimbledon 2018 in der dritten Runde in vier Sätzen die Oberhand behielt.
Schwierige Gegnerin für Grabher
Julia Grabher erwischt als einzige Österreicherin im Damenbewerb eine unangenehme Gegnerin, sie trifft auf die US-Amerikanerin Danielle Collins. Derzeit liegt die 29-jährige Rechtshänderin auf Platz 48 der WTA-Rankings, war jedoch im vergangenen Jahr schon an Position sieben zu finden.
Grabher geht als Nummer 54 der Welt als leichte Außenseiterin in die Partie, auch weil Collins als durchaus profilierte Rasen-Spielerin gilt. Es ist das erste Aufeinandertreffen der beiden Akteurinnen.
Auch sonst ergeben sich im Damenbewerb gleich in der Auftaktrunde einige pikante Paarungen. Altmeisterin Venus Williams trifft gleich zu Beginn auf Elina Svitolina. Jungstar Coco Gauff zieht mit der Australian-Open-Siegerin von 2020 und ehemaligen Nummer Vier der Welt ebenso ein hartes Los. Auch für die Weltranglistenerste Iga Swiatek wird die erste Runde kein Selbstläufer, sie bekommt es mit Lin Zhu zu tun.
In der Rasterhälfte der Polin befindet sich als Nummer vier des Turniers Jessica Pegula. Im unteren Abschnitt könnte es im Halbfinale zum Aufeinandertreffen von Elena Rybakina und Aryna Sabalenka kommen.