Zu einem Missverständnis kam es in den letzten Tagen im Zuge der Berichterstattung über Wimbledon-Shooting-Star Sebastian Ofner, der es in dieser Woche beim ersten Grand-Slam- bzw. Rasen-Turnier seiner Karriere sensationell in die dritte Runde schaffte.
So handle es sich laut dem österreichischen Tennis-Verband keinesfalls um „ein Tauziehen“ mit der Akademie von Günter Bresnik.
Der 21-jährige Steirer sei vielmehr ein gelungenes Produkt der seit etwa eineinhalb Jahren bestehenden Kooperation zwischen den beiden in der Südstadt ansässigen Parteien.
„Sind sehr stolz auf Zusammenarbeit“
„Wir sind sehr stolz und sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit mit Günter Bresnik und Wolfgang Thiem (Anm.: Chef-Trainer von Ofner)“, stellt ÖTV-Geschäftsführer Thomas Schweda im Gespräch mit LAOLA1 klar.
„Wir sind froh, dass wir in Form von Sebastian Ofner die ersten Früchte dieser Arbeit ernten können.“
Ofner trainiert seit seinem 14. Lebensjahr in der Südstadt beim ÖTV, wohnte im Internat und machte in dieser Zeit auch die Matura. Mit Jahresbeginn 2016 startete die Kooperation mit der Bresnik-Akademie.
„Alle ziehen an einem Strang“
„Ofner ist aber weiterhin ÖTV-Vertragsspieler, wir zahlen einen gewissen Beitrag für die Ausbildung und stellen auch zwei Trainer zur Verfügung“, erklärt Schweda im Detail. In Wimbledon wird Ofner derzeit beispielsweise von Andreas Fasching betreut.
Der ÖTV-Geschäftsführer betont auch mehrmals die gute Zusammenarbeit, die vor einigen Jahren von ÖTV-Präsident Robert Groß erfolgreich eingeleitet wurde, zwischen dem Verband und der renommierten Tennis-Schule im Süden Wiens.
„Vor allem wenn man bedenkt, dass es in früheren Zeiten immer wieder zu Streitereien kam. Heute ist das zum Glück anders. Alle Beteiligten ziehen gemeinsam an einem Strang, um das Bestmögliche für das österreichische Tennis herauszuholen“, ist Schweda mit der aktuellen Situation sehr zufrieden.
Eine Einschätzung, die auf Gegenseitigkeit beruht. Wolfgang Thiem meinte schon vor zwei Tagen gegenüber LAOLA1: „Die Zusammenarbeit funktioniert wirklich gut und ich bin davon überzeugt, dass wir einen guten Job machen.“
Die aktuellen Ereignisse in Wimbledon geben den Beteiligten recht.