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Ofner nach Wimbledon-Aus: "Lotterie nicht auf meiner Seite"

Der Steirer hat auch im Rasen-Mekka nicht das Glück auf seiner Seite.

Ofner nach Wimbledon-Aus: Foto: © GEPA

Freud und Leid liegen im Tennis nah beieinander.

Vor zwei Tagen bestritt Sebastian Ofner auf Mallorca noch das erste ATP-Finale seiner Karriere, am Montag musste ein niedergeschlagener Steirer das Erstrunden-Aus beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon akzeptieren.

Dabei trennte ihn gegen den Australier Aleksandar Vukic bei der hauchdünnen 7:6 (9), 4:6, 4:6, 6:3, 6:7 (8) nur ein einziger Punkt zum Einzug in die zweite Runde und damit zu einem Duell mit Titelverteidiger Carlos Alcaraz.

"Das ist richtig bitter"

"Ich habe auf das Match serviert und Matchball gehabt, das ist richtig bitter", so Ofner, der im fünften Satz bei 5:4 auf den Sieg aufschlug und dabei seine Chancen nicht nutzen konnte.

Am Ende des Games gab er mit einem Doppelfehler seinen Aufschlag zum 5:5 ab. Danach musste bei 6:6 ein Match-Tiebreak bis zu 10 Punkte entscheiden - wie es mittlerweile bei Grand-Slam-Turnieren üblich ist.

Champions-Tiebreak ist eine Lotterie"

"Im Champions Tiebreak ist es oft eine Lotterie - vor allem auf Rasen - die war diesmal leider nicht auf meiner Seite", sagte Ofner und bedauerte, ein weiteres Mal ein enges Match verloren zu haben.

"Im Moment ist das Glück nicht ganz auf meiner Seite. Ich bin aber überzeugt, wenn ich weiter auf dem Level spiele, kommt es zurück. Es ist nur eine Frage der Zeit."

In Wimbledon spielt er noch im Doppel. Anschließend tritt er beim 500er-Turnier in Hamburg und in Kitzbühel an.

Ofner musste ohne Training in Wimbledon spielen

Zuletzt hatte der 28-Jährige mit einem Finaleinzug in Mallorca noch reichlich Selbstvertrauen gesammelt. Österreichs Nummer eins, im ATP-Ranking derzeit auf Platz 45, schied auf dem "heiligen Rasen" in Wimbledon damit wie schon im Vorjahr zum Auftakt aus, die Entscheidung fiel dieses Mal in einem Zehn-Punkte-Tiebreak.

Ofner gelangen zwar 24 Asse, allerdings schlug er auch 74 unerzwungene Fehler. Alcaraz hatte sich kurz zuvor gegen den Qualifikanten Mark Lajal aus Estland mit 7:6(3),7:5,6:2 durchgesetzt. Dabei spielte der Weltranglisten-Dritte aus Spanien aber erst im dritten Satz seine Dominanz aus.

Aufgrund von Anreiseproblemen tags zuvor ging der rot-weiß-rote Hoffnungsträger ohne ein einziges Training an der Church Road in sein Auftaktspiel. Das sei aber kein großes Problem gewesen. "Ich habe nicht so große Probleme gehabt mit der Umstellung. Körperlich war es voll in Ordnung."

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