Der klare 6:1, 6:2, 6:4-Erfolg von Rafael Nadal in der 3. Runde von Wimbledon änderte nichts daran, dass sein Duell mit Lorenzo Sonego ein hitziges wurde.
Beide Spieler schenkten sich auch abseits der Ballwechsel nichts und sorgten für veritable Psychospielchen. Vor allem der Mallorquiner zeigte zwischendurch Nerven und ließ sich auf die Provokationen ein.
Sonego jubelte etwa schon über einen Punkt, als dieser noch gar nicht zu Ende gespielt war, dann forderte er die Schließung des Daches. Dies wurde schlussendlich beherzigt, schmeckte Nadal aber ganz und gar nicht. Zudem verwirrte er seinen Gegner mit eigenwilligen Geräuschen.
Als Nadal mit einer 2:0-Satzführung im dritten zwischenzeitlich den Faden verlor, schlug er auf seine Art zurück und meckerte, was eigentlich nicht die Art des Spaniers ist. Zudem beorderte er Sonego sogar einmal ans Netz, um die aufgestauten Emotionen auszudiskutieren.
Dafür sagte Nadal jedoch nach dem Match sorry: "Das hätte ich nicht tun sollen. Mein Fehler." Auch beim Handshake entschuldigte er sich noch für seine Raunzereien auf dem Platz und sprach sich mit seinem Gegner aus. Alles sei geklärt, stellte er bei der Pressekonferenz fest und meinte auch: "Es war mein bestes Spiel bis jetzt." Im Achtelfinale trifft der 36-Jährige nun auf den Niederländer Botic van de Zandschulp.