"Das ist unbeschreiblich, unfassbar", erklärt der 21-Jährige, der trotz prominenter Landsleute wie Thomas Muster, Gilbert Schaller und Oliver Marach der erste Steirer ist, der im Einzelbewerb von Wimbledon einen Sieg feiern konnte.
Im ATP-Ranking wird er sich durch die Erfolge im All England Club wahrscheinlich unter die ersten 170 schieben.
"Der Aufschlag war sehr wichtig und dass ich von Anfang an Druck gemacht und ihn nicht zum Spielen kommen lassen. Das habe ich sehr gut umgesetzt."
Am Anfang sei er nervös gewesen, aber bei weitem nicht so, wie er es erwartet hätte. "Als mir das Break gelungen ist, war es aber, wie wenn es ein normales Match wäre bei einem Future. Ohne Nervösität."
Mit Jack Sock wartet nun eine weit größere Herausforderung auf den 21-Jährigen. "Ein höheres Kaliber. Ich werde mich aber wieder auf mein Spiel konzentrieren, dass ich gut serviere, dann habe ich auch wieder eine Chance, dass ich gewinne. Ich werde alles geben und schauen, was möglich ist."
Steirischer Senkrechstarter
Ofner begann erst nach der Matura mit verschärftem Training. Er wird in der Südstadt von Wolfgang Thiem, dem Vater von Dominic Thiem, und Konditionstrainer Florian Pernhaupt betreut.
Ofner ist fünffacher Sieger von ITF-Futures, auf Challenger-Ebene bestritt er erst insgesamt 16 Matches, 14 davon heuer. Sein vor Wimbledon einziges ATP-Turnier war jenes in Wien im Oktober 2016, als er in der Qualifikation ausschied.