Das Wimbledon-Finale 2018 bei den Damen lautet wie im Jahr 2016 Serena Williams gegen Angelique Kerber.
Die 36-jährige Williams, die im Rasen-Mekka ihren 8. Titel nach 2002, 2003, 2009, 2010, 2012, 2015 und 2016 anpeilt, schlägt Julia Görges (GER) 6:2, 6:4. Zuvor setzte sich Görges Landsfrau Angelique Kerber mit 6:3, 6:3 gegen Jelena Ostapenko (LAT) durch.
Für Williams geht es um ihren 24. Grand-Slam-Titel. Damit würde sie mit der in der ewigen Bestenliste führenden Margaret Court gleichziehen.
Im Vorjahr verpasste die ehemalige Nummer eins der WTA-Weltrangliste wegen ihrer Schwangerschaft das Turnier, weshalb sie im Südwesten Londons nun schon bei 20 Siegen in Folge hält.
"Es ist verrückt"
Tochter Alexis Olympia kam am 1. September zur Welt, mit einem weiteren Sieg wäre Williams die erste Mutter seit Evonne Goolagong-Cawley 1980, die in Wimbledon triumphiert.
Görges hatte bis zu ihrem ersten Grand-Slam-Halbfinale die meisten Winner, Asse und unretournierbare Schläge produziert, doch diese Statistik zählte nicht gegen Williams. Im ersten Satz gelang der Amerikanerin das Break zum 4:2, den Durchgang holte sie sich in 32 Minuten. Auch danach zeigte die 23-fache Grand-Slam-Gewinnerin mit ihren kraftvollen Schlägen ihre wohl beste Leistung im bisherigen Turnierverlauf.
"Es ist verrückt. Ich kann nicht einmal sagen, wie ich mich fühle, weil ich wirklich nicht gedacht habe, dass ich in meinem vierten Turnier seit 16 Monaten so gut drauf bin", erklärte Williams. "Wenn ich nichts zu verlieren habe, kann ich ganz frei spielen, und das mache ich gerade. Ich genieße jeden Moment."
Allerdings ist Kerber für das Finale beim berühmten Rasenturnier gerüstet. Die 30-Jährige, die bisher zwei Grand-Slam-Turniere gewonnen hat, benötigte gegen Ostapenko gerade einmal 68 Minuten. Die Lettin hatte zuvor keinen Satz abgegeben.
"Es ist so ein großartiges Gefühl, wieder im Finale zu sein. Ich bin wirklich begeistert. Ich bin glücklich, dass ich es geschafft habe", sagte Kerber. "Ich bin wirklich glücklich und stolz, dass ich wieder in einem Grand-Slam-Finale bin. Dafür habe ich seit der Kindheit gearbeitet", so die Finalistin von 2016.