Auf Dominic Thiem wartet gleich zum Auftakt in Wimbledon am Dienstag ein echter Prüfstein: Der US-Amerikaner Sam Querrey stand vor zwei Jahren auf dem "heiligen Rasen" im Halbfinale und erreichte nun bei der Generalprobe in Eastbourne das Endspiel.
"Er ist einer von den Gegnern, wo ich gut spielen und trotzdem verlieren kann", sagt Thiem und meint: "Das ist wirklich, wirklich schwierig. Es gibt 10, 15 Gegner, die in Runde eins keiner haben will, Querrey ist hundertprozentig einer von denen."
Der Weltranglisten-Vierte aus Niederösterreich verweist auch auf die aktuell "gute Form" seines 1,98 Meter großen Kontrahenten, der im ATP-Ranking bereits die Nummer elf war. "Wenn er gut serviert, ist er sehr, sehr schwer zu breaken, vor allem auf Rasen."
Thiem: "Wimbledon ist ein magischer Ort!"
Thiem reiste voller Vorfreude nach London: "Ich habe eine gute Vorbereitung gehabt, gut trainiert und kann es kaum erwarten, dass es losgeht. Wimbledon ist ein magischer Ort, das prestigeträchtigste Tennisturnier, das es gibt."
Weiters meint der French-Open-Finalist: "Ich freue mich jedes Jahr immer wieder, wenn ich herkomme. Und ich komme meistens mit gutem Selbstvertrauen hierher von der Sand-Saison, und trotzdem ist es für mich natürlich das schwerste von den vier Grand-Slam-Turnieren."
Am Sonntag und Montag steht für den 25-Jährigen einmal viel Return-Training auf dem Programm. "Weil das sicher der wichtigste Schlag ist, jetzt nicht nur gegen Querrey, sondern auf Rasen generell", erklärt Thiem.
Thiem logiert in einem Haus nahe der Wimbledon-Anlage
"Es wird sicher viel davon abhängen, wie er serviert. Und ich muss selber sehr konzentriert sein in meinen Aufschlagsspielen und werde hoffentlich auch gut servieren. Ich werde alles geben, dass ich es trotzdem gewinne."
Thiem hat sich ein Haus in der Nähe des Turniergeländes gemietet.
"Ich bin ganz nah an der Anlage, es ist angenehm, wenn ich meinen Tag beendet habe, dann gehe ich zu Fuß zurück", verrät die Nummer fünf der Wimbledon-Setzliste. "Es ist auch schön, einmal nicht in einem Hotel zu wohnen, weil wir eh 90 Prozent vom Jahr in Hotels wohnen. Da einmal in einem Haus sein und selber kochen ist ganz angenehm."