Das Abenteuer Wimbledon ist für Cori "Coco" Gauff beendet!
Das 15-jährige Wunderkind unterliegt im Achtelfinale der arrvierten Rumänin Simona Halep mit 3:6, 3:6 glatt in zwei Sätzen.
Auf dem Weg unter die besten 32 eliminierte der US-Teenie unter anderem Venus Williams, in Runde drei wehrte Gauff gegen die um 13 Jahre ältere Polona Hercog einen Matchball ab und drehte das Match noch zu ihren Gunsten.
Die an sieben gesetzte Halep bekommt es im Viertelfinale mit der Chinesin Zhang Shuai zu tun.
Ebenfalls eine Runde weiter ist Karolina Muchova, die sensationell ihre Landsfrau und Nummer zwei der Welt, Karolina Pliskova, mit 4:6, 7:5, 13:11 heimschickt.
Damit scheitert auch die letzte Spielerin der Top fünf der Setzliste vor dem Viertelfinale.
Gauff: "Ich habe eine Menge gelernt"
Gauff sah nach ihrem Ausscheiden auch das Positive: "Ich habe eine Menge gelernt. Ich habe gelernt, wie es vor einer großen Zuschauerkulisse zu spielen ist", betonte die US-Amerikanerin. "Ich habe gelernt, wie es ist, unter Druck zu sein. Ich bin wirklich dankbar für diese Erfahrung." Die von Platz 313 aus in der Weltrangliste in die Top 140 aufrückende Newcomerin gab an, unter Magenproblemen gelitten zu haben, wollte das aber nicht als Ausrede gelten lassen. "Simona hat sehr gut gespielt", gab sie sich fair.
Die Gewinnerin gab das Lob umgehend zurück. "Vor zwölf Jahren war ich so alt wie sie jetzt, da habe ich bei den Junioren gespielt", merkte die ehemalige Weltranglisten-Erste an. "Es ist eine großartige Leistung, in dem Alter in der vierten Wimbledon-Runde zu stehen. Ich glaube, für sie wird es weiter gehen, sie wird bald in den Top Ten stehen. Sie hat eine starke Rückhand, serviert sehr stark und bewegt sich sehr gut. Das ist bei ihrer Größe (1,78 m, Anm.) gar nicht so leicht."
Williams fühlt sich gut
Für French-Open-Gewinnerin Barty wiederum ging mit einem 6:3,2:6,3:6 gegen die US-Amerikanerin Alison Riske eine über zehn Matches gegangene Siegesserie bei Majors zu Ende. Sie bleibt aber ebenso an der Ranking-Spitze wie die früher ausgeschiedene Naomi Osaka (JPN) auf zwei und Pliskova auf drei. "Ich bin gut gestartet, aber im zweiten Satz hat mein Service nachgelassen und ich habe Alison zu oft in das Match zurückkommen lassen", erklärte Barty.
Durch ihre Niederlage kommt es nun nicht zum Schlager gegen Williams, Riske stellt sich ihrer Landsfrau auf dem Weg ins Halbfinale entgegen. Die 37-jährige Williams ließ der Spanierin Carla Suarez Navarro (30) mit einem 6:2,6:2 keine Chance. "Der Rost fällt langsam ab", äußerte sich Williams zufrieden, nachdem sie heuer vor Wimbledon nicht sehr viel in Aktion gewesen war. Drei Siege fehlen Williams zu ihrem 24. Grand-Slam-Einzeltitel, womit sie den Rekord der Australierin Margaret Court einstellen würde.
Konta trägt britische Hoffnungen auf einen Heimsieg
In einem Duell zweier tschechischer Karolinas schaltete die 22-jährige Karolina Muchova ihre routinierte Landsfrau Pliskova nach 3:17 Stunden und Abwehr von Matchbällen mit 4:6,7:5,13:11 aus. Die Partie ging nur knapp am ersten Tiebreak nach neuer Regelung bei 12:12 im Entscheidungssatz vorbei. Muchova spielt nun gegen Elina Switolina (8), 6:4,6:2-Gewinnerin gegen Petra Martic (CRO-24). Pliskova vergab übrigens durch ihre Niederlage die Chance, die Weltranglistenführung zu übernehmen.
Eine Enttäuschung hatte auch Kvitova einzustecken, sie musste sich der Britin Johanna Konta (19) mit 6:4,2:6,4:6 beugen. Kvitova hat das Turnier zweimal gewonnen, Konta andererseits trägt weiter die Hoffnungen auf einen Heimsieg. Nächste Gegnerin für die Lokalmatadorin ist Barbora Strycova. Die Tschechin entledigte sich der Aufgabe Elise Mertens (BEL-21) mit 4:6,7:5,6:2.