Krejcikova, Barbora KRE
Paolini, Jasmine PAO
Endstand
2:1
6:2 , 2:6 , 6:4
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Krejcikova krönt sich erstmals zur Wimbledon-Siegerin

Im Überraschungs-Finale ringt die Tschechin ihre Gegnerin Jasmine Paolini in drei Sätzen nieder.

Krejcikova krönt sich erstmals zur Wimbledon-Siegerin Foto: © getty

Die Siegerin der Wimbledon Championships 2024 heißt Barbora Krejcikova!

Die an Nummer 31 gesetzte Tschechin bezwingt im Finale des "heiligen Rasens" Jasmine Paolini in drei Sätzen mit 6:2, 2:6, 6:4. Damit ist sie Nachfolgerin ihrer Landsfrau Marketa Vondrousova, die dieses Jahr schon früh ausgeschieden war.

Nach dem Sieg bei den French Open 2021 ist es der zweite Grand-Slam-Titel für Krejcikova. Die italienische Kontrahentin verliert nach den diesjährigen French Open zum zweiten Mal ein Grand-Slam-Endspiel.

Neben 2.000 WTA-Punkten darf sich die Tschechin über einen Siegerscheck in Höhe von 2,7 Mio. Pfund (3,21 Mio. Euro) freuen. Paolini kann sich mit 1,4 Mio. Pfund sowie 1.300 Zählern trösten.

Paolini zu Beginn nervös

 

Krejcikova erwischt vor den Augen von Schauspielstar Tom Cruise den klar besseren Start und drückt dem Spiel von Beginn weg ihren Stempel auf. Die French-Open-Siegerin 2021 nimmt der aber auch nervöser wirkenden Italienerin gleich im Auftaktgame den Aufschlag ab.

Paolini kommt im ersten Satz nie wirklich ins Spiel und muss zum 1:4 erneut ihr Service abgeben. Nach nur 35 Minuten serviert Krejcikova, deren Aufschlag bis dahin auch unantastbar für die 1,63 m große Paolini ist, zu Null zum 6:2-Satzgewinn aus.

Wie aus dem Nichts gelingt der quirligen, kampfstarken Italienerin nach einem kurzen Kabinengang zwischen den Sätzen die Wende. In ihrem zweiten Major-Finale en suite nach dem French-Open-Run (Niederlage gegen Iga Swiatek) ändert Paolini ihre Taktik und vermeidet die starke Vorhand der Gegnerin.

Diesmal schafft sie selbst das erste Break zum 2:0. Plötzlich zeigt die ab Montag Weltranglisten-Fünfte Selbstvertrauen, und stellt nach Abwehr eines Breakballs auf 3:0.

Doppelfehler leitet Krejcikova-Triumph ein

Das goutiert auch ihr Coach, der ehemalige Weltklassespieler Renzo Furlan. Krejcikova zeigt Nerven, wehrt aber nach zwei Doppelfehlern en suite zwei Breakbälle zum 0:4 ab.

Doch Paolini gibt das Momentum nicht mehr her, pusht sich immer wieder mit der rechten Faust und zur Freude der Fans erzwingt sie nach nur 71 Minuten und einem weiteren Break zum 6:2 einen Entscheidungsdurchgang.

Wie zu erwarten: Nach zwei klaren Sätzen wird es in der Entscheidung eng. Bis zum 3:3 halten beide Spielerinnen den Aufschlag, ehe die vom Publikum favorisierte Italienerin, die sich im Turnierverlauf mit ihrer emotionalen Art in die Herzen der Briten gespielt hatte, mit einem Doppelfehler den Aufschlag zum 3:4 abgeben muss.

Damit ist der Widerstand Paolinis fast gebrochen. Doch im zehnten Game hat sie bei 4:5 noch eine Chance auf das Rebreak. Krejcikova merkt man im Finish auch an, wie wichtig ihr dieser Sieg ist. Bei 5:4 nutzt sie nach Abwehr eines Breakballs zuvor dann doch noch ihren dritten Matchball zum Triumph.

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