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"Supernervöse" Kraus scheitert in Linz gleich zum Auftakt

Die Wienerin ist gegen die Französin Clara Burel chancenlos. Damit heißt es für Österreichs Frauen in Linz weiter Warten auf den ersten Sieg seit 2013.

Foto: © GEPA

Für Österreichs einzige Vertreterin beim Upper Austria Ladies in Linz ist am Dienstag gleich in Runde eins das Aus gekommen.

Die 21-jährige Wienerin Sinja Kraus verliert am Abend gegen die höher eingeschätzte Französin Clara Burel (WTA-52.) klar nach nur 70 Minuten mit 1:6, 4:6.

Kraus ist damit auch bei ihrem zweiten Auftritt nach 2021 im Hauptbewerb des einzigen WTA-Turniers in Österreichs dank Wildcard ohne Satzgewinn geblieben.

Kraus: "Ich war supernervös"

Auch wenn sich Kraus im zweiten Satz steigern konnte, überwiegt am Ende die Enttäuschung.

"Weil ich alles andere als gut ins Match reingestartet bin. Ich war supernervös und bin den Trubel rundherum nicht so gewohnt", meint Kraus im ORF-Interview. "Im zweiten Satz sah das Ganze schon anders aus. Ich hatte meine Chancen, konnte sie leider nicht nutzen. Da fehlt es an Erfahrung."

Sie versucht dennoch Positives mitzunehmen. "Wenn ich konstant weiterarbeite und die Chance nutze, kann das ganze Match anders aussehen", sagt Kraus.

Burel, die zuletzt in der zweiten Runde der Australian Open sensationell die als Nummer 5 gesetzte Jessica Pegula (USA) 6:4,6:2 eliminiert hatte, übernimmt von Beginn weg das Kommando. Mit Breaks zum 2:0 und 4:0 nach nur 15 Minuten sind schnell die Weichen gestellt für die Französin. Zwar gelingt Kraus ein Rebreak zum 1:4, doch nach 25 Minuten ist der erste Satz mit 1:6 Geschichte.

Im zweiten Durchgang wandelt Kraus einen 0:1-Rückstand mit einem sofortigen Rebreak in ihrer stärksten Phase zum 2:1. Als Österreichs zweitbeste Spielerin zum 3:4 aber wieder das Service abgeben muss, ist die Gegenwehr gebrochen. Burel stellt auf 5:3.

Kraus hatte sich vergangene Woche dank eines Halbfinales beim ITF-Turnier in Porto auf Platz 185 verbessert. Zu groß ist aber im Design Center der Klassenunterschied.

Österreichs Frauen müssen weiter auf den ersten Sieg warten

Damit warten Österreichs Frauen beim mittlerweile zum WTA500-Turnier aufgewerteten Turnier in Oberösterreichs Hauptstadt weiter auf den ersten Sieg seit 2013. Damals hatte die Tirolerin Patricia Mayr-Achleitner das Viertelfinale erreicht.

Bereits zuvor hat sich die frühere Nummer eins der Welt, Angelique Kerber, überraschend glatt schon verabschieden müssen. Die 35-jährige Deutsche verliert bei ihrem zweiten Tour-Auftritt nach ihrer 18-monatigen Babypause gegen Lucia Bronzetti aus Italien nach nur 63 Minuten mit 1:6, 3:6.

Ex-Siegerin (2018) und Publikumsliebling Camila Giorgi (ITA) muss sich der aufstrebenden dänischen Qualifikantin Clara Tauson in drei Sätzen geschlagen geben. Topstar Jelena Ostapenko (LAT) kommt erst am Mittwoch nach Linz und wird ihren ersten Auftritt nach einem Freilos am Donnerstag haben.

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