Riyadh in Saudi-Arabien ist laut einer WTA-Aussendung für die kommenden drei Auflagen Schauplatz der WTA Finals.
Das auch als "Masters" bekannte Saisonabschlussturnier der acht besten Frauen bzw. der acht besten Frauen-Doppel geht vom 2. bis 9. November in Szene.
Riyadh habe sich gegen einige weitere Bewerber durchgesetzt, es wird ein enormes Preisgeld in Höhe von 15,25 Mio. US-Dollar ausgeschüttet.
Umstrittene Entscheidung
Damit sind monatelange Spekulationen beendet, die Kritik an der Entscheidung wird wohl nicht lange auf sich warten lassen. Schon davor hatten u.a. die Tennislegenden Chris Evert und Martina Navratilova vehement gegen den Schauplatz protestiert. Saudi-Arabien wird auch von Menschenrechtsorganisationen stark kritisiert, u.a. auch wegen der Behandlung von Frauen.
"Ein Frauen-Turnier dieser Größe und Wichtigkeit zu haben, ist ein großer Moment für Tennis in Saudi-Arabien. Die WTA Finals haben die Kraft, weit über den Sport aus zu inspirieren, besonders unsere jungen Mädchen und Frauen", meinte der saudische Sportminister, Prinz Abdulaziz bin Turki Al-Faisal Al-Saud.
Der saudische Staatsfonds Public Investment Fund (PIF), der seit Jahren Aufsehen erregend u.a. in Fußball, die Formel 1 und Golf investiert, fischt auch im Herrentennis-Bereich schon mit Teilerfolgen. Laut einem Bericht der britischen Zeitung "Telegraph" zufolge bot man zwei Milliarden US-Dollar für die Masters-1000-Turniere der ATP und WTA.