Bereits im zarten Alter von 19 Jahren stand Laura Robson im WTA-Ranking auf Rang 27. Zu diesem Zeitpunkt konnte sie schon Achtelfinal-Einzüge bei den US Open und in Wimbledon sowie Olympia-Silber im Mixed an der Seite von Andy Murray vorweisen.
Die englischen Tennis-Fans und -Experten sahen in der in Melbourne geborenen Linkshänderin schon eine künftige Grand-Slam-Gewinnerin.
Diesen hohen Erwartungen konnte Robson allerdings leider nie gerecht werden. Zahlreiche Verletzungsprobleme warfen die talentierte Engländerin immer wieder zurück. Nach einer Handgelenks-Operation musste sie sich im Jahr 2018 einer Hüft-Operation unterziehen - danach kehrte sie nie wieder als Spielerin auf die WTA-Tour zurück.
Von Nottingham in den Queen's Club
Dem Tennis blieb sie aber treu, zuletzt war sie Turnierdirektorin der Nottingham Open - eines WTA-250-Rasen-Turniers. Nun zeigt sie sich bereit für höhere Aufgaben: Robson wird im kommenden Jahr Turnierdirektorin des erstmals im Londoner Queen's Clubs ausgetragenen WTA-500-Turniers.
"Ich freue mich sehr, dass ich diese Aufgabe im nächsten Sommer übernehmen werde. Es ist sehr aufregend, dass das Frauen-Tennis zum ersten Mal seit über 50 Jahren in den Queen's Club zurückkehren wird", freut sich Robson auf ihre neue Aufgabe.
Das Tennis-Turnier im Queen's Club ist eines der traditionsreichsten auf der ganzen Welt. Das Männer-Event wird bereits seit dem Jahr 1881 mit nur wenigen Ausnahmen jährlich ausgetragen. Auch die Frauen waren von 1881 bis 1973 fixer Bestandteil dieses Events. Nach 52 Jahren Pause feiern diese nun ihr Comeback im noblen Londoner Tennis-Klub.