Die ehemalige Weltranglisten-Erste Angelique Kerber wird ihre Comeback-Tour nach ihrer Baby-Pause beim Upper Austria Ladies Linz 2024 fortsetzen.
Die mittlerweile 36-jährige Deutsche triumphierte bereits im Jahr 2013 in der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Damals schlug im Endspiel die Serbin Ana Ivanovic, die zuvor zwei Mal in Linz triumphiert hatte (2008 und 2010).
Ihre größten Erfolge feierte Keber im Jahr 2016: Sie triumphierte bei zwei Grand-Slam-Turnieren (Australian Open, US Open), holte bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro die Silbermedaille und stand am 12. September an der Spitze der Weltrangliste.
Ihr drittes Grand-Slam-Turnier gewann Kerber 2018 in Wimbledon. Insgesamt hat die 36-Jährige 14 WTA-Turniere und 32 Millionen Dollar Preisgeld gewonnen und wurde zweimal zu „Deutschlands Sportlerin des Jahres“ gekürt.
Erfolgreiches Comeback nach der Babypause
Ein freudiges Ereignis hat dann die Tenniskarriere gestoppt. Am 25. Februar 2023 ist Kerber Mutter einer Tochter geworden. Und die Überraschung in der Tennisszene war groß, als die Deutsche ihr Comeback verkündete. Gesagt, getan: Zum Jahreswechsel feierte sie beim United Cup in Australien ihre Rückkehr – und gewann auf Anhieb mit Team Deutschland den Titel.
Weil alte Liebe nicht rostet, entschied sich Kerber für ein Antreten beim Upper Austria Ladies Linz. Und sie schickte spontan eine Botschaft aus Melbourne. "Der Turniersieg vor einigen Jahren in Linz ist eine schöne Erinnerung, und umso mehr freut es mich, nach meinem Comeback in Australien nach Oberösterreich zurückzukehren. Ich stehe noch am Anfang meines Comebacks und bin daher froh, dank einer Wild Card in Linz noch kurzfristig mit dabei zu sein."
"Durch die Aufwertung zu einem WTA-500-Turnier ist das Upper Austria Ladies Linz noch einmal besser besetzt als in den vergangenen Jahren und bietet mir die Chance für weitere Matches auf hohem Niveau. Hinzu kommt die einmalige Atmosphäre, an die ich mich noch immer sehr gerne erinnere und die ich unbedingt wieder erleben möchte.“
Turnierdirektorin Sandra Reichel: "Angelique Kerber ist in jeder Beziehung ein großes Vorbild. Sie ist die bestimmende Persönlichkeit im deutschen Damentennis der vergangenen Jahre. Mit welcher Leidenschaft und Akribie sie ihr Comeback angegangen ist, hat mich wirklich beeindruckt. Ich freue mich riesig, dass sie erstmals nach ihrem Turniersieg 2013 wieder hier in Oberösterreich ist und bin auch etwas stolz, dass sie ihr erstes Match in Europa seit mehr als eineinhalb Jahren bei uns im Design Center in Linz bestreitet.“
Drei Linz-Siegerinnen als harte Konkurrenz
Mit Angelique Kerber kämpft die dritte Linz-Siegerin um den Turniersieg beim erstmals als WTA-500-Event ausgetragenen Linzer Tennis-Klassiker.
Zuvor hatten schon Camila Giorgi (Siegerin 2019) und Anastasia Potapova (Siegerin 2023) genannt. Die Konkurrenz für die als Nummer eins gesetzte amtierende Wimbledon-Siegerin Marketa Vondrousova ist also hart.
Die Weltranglisten-Siebte aus Tschechien hofft im Nachbarland auf möglichst viel Fan-Unterstützung und würde gern die Tradition der tschechischen Linz-Siegerinnen fortsetzen (Jana Novotna, Petra Kvitova, Karolina Pliskova, Barbora Strycova). Turnierdirektorin Sandra Reichel hat darüber hinaus noch die eine oder andere Wild Card zu vergeben.