Julia Grabher muss bereits in der ersten Runde bei den Upper Austria Ladies Linz die Segel streichen. Gegen die US-Amerikanerin Madison Brengle verliert die Vorarlbergerin mit 6:7(2), 2:6.
Im ersten Satz geht es ausgeglichen zu, sowohl im zweiten als auch im siebten Game gelingt Grabher nach verlorenem Aufschlagspiel das Re-Break. Schließlich muss das Tie-Break entscheiden, wo Brengle die besseren Nerven behält und dieses mit 7:2 für sich entscheidet.
Im zweiten Set vergibt die Vorarlbergerin im fünften Game zwei Breakbälle, danach schafft die Kontrahentin sogar das Break zum 4:2. Nach einer Stunde und 34 Minuten verwertet Brengle nach einem Smash-Fehler Grabhers den ersten Matchball.
Die US-Amerikanerin trifft nun im Achtelfinale auf die Kroatin Donna Vekic.
Hingegen setzt sich die Misere für die ÖTV-Frauen in Linz fort: Seit zehn Jahren wartet man auf einen Erfolg bei den Upper Austria Ladies. Der letzte Sieg gelang Patricia Mayr-Achtleitner im Achtelfinale 2013.
Grabher: "Habe leider nicht meine Leistung gebracht"
Die Niederlage war für die Weltranglisten-90. Grabher ein schwerer Schlag. "Ich bin mega-mega-enttäuscht, habe leider nicht meine Leistung gebracht. Teilweise habe ich gute Punkte gespielt, aber mit so vielen Fehlern reicht es auf diesem Niveau nicht", resümiert Österreichs Nummer eins im ORF-Interview.
"Ich habe probiert, aggressiv zu spielen, aber ich habe zu viele unerzwungene Fehler gemacht und bin zu früh an die Linien gegangen. Das war nicht gut heute."
Der Druck, gegen die ÖTV-Misserfolgsserie in Linz ankämpfen zu müssen, sei nicht Schuld an der Niederlage gewesen. "Mir taugt das eigentlich, wenn ich vor österreichischem Publikum spiele, doch ich habe leider nicht meine Leistung gebracht", erklärt Grabher.