Die Profi-Karriere von Sandra Klemenschits endet am Mittwochanbend mit einer Doppel-Niederlage in Linz. An der Seite von Patty Schnyder (SUI) unterliegt sie Golubic/Melchiar (SUI/USA) 5:7, 6:0, 4:10.
Das Kuriosum ereignet sich nach der Partie: Da wartet die versammelte Presse im Medienraum, doch sie kommt nicht. Hat sie etwa den Termin vergessen?
Nichts dergleichen: Die 33-jährige Salzburgerin muss zu ihrer Verblüffung noch einmal zu einem Dopingtest und meint, als sie in den Katakomben der TipsArena steht: „Ich habe mich schon auf ein Frankfurter Würstl gefreut, jetzt muss ich hier auf den Dopingtest warten.“
"Angst vor einer langen Sperre?"
In Begleitung einer Hostess darf Klemenschits dann doch zum anberaumten Pressegespräch, nach dem sie das Versprechen abgegeben hat, sich anschließend wieder der Dopingprobe zu stellen.
Scherzhafte Frage eines Wiener Journalisten: „Sandra, hast Du nicht Angst vor einer langen Sperre?“ Da muss auch Klemenschits herzhaft lachen, auch wenn ihr an diesem Tag nicht immer zum Lachen zumute war. Denn ihr Abschied vom Turniertennis, der am Samstagnachmittag in Linz gebührend gefeiert wird, fällt doch mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus.
Dass letztlich keine Tränen fließen, verdankt Klemenschits auch ihrer Doppelpartnerin. „Patty hat mich richtig aufgebaut heute“, verrät Klemenschits, die sich über vergebene Chancen im Match ärgert.