Die Russin Maria Sharapova gewinnt ihr erstes Tennis-Match nach 15-monatiger Dopingsperre.
Die ehemalige Weltranglistenerste besiegt am Mittwoch beim Sandplatzturnier in Stuttgart die ungesetzte Italienerin Roberta Vinci 7:5, 6:3. In der zweiten Runde trifft die fünffache Grand-Slam-Siegerin auf ihre Landsfrau Ekaterina Makarova.
Die mittlerweile ohne Weltranglisten-Ranking spielende Sharapova ist in Stuttgart, wo sie 2012 bis 2014 den Titel geholt hat, nur dank einer Wildcard im Einsatz.
Auch bei den kommenden Turnieren in Madrid und Rom darf sie durch Wildcards im Hauptbewerb spielen. Dieses Vorgehen der Turnierveranstalter sorgte bei einigen Konkurrentinnen für Unmut.
Ob sie für die French Open ebenfalls eine Wildcard erhält, entscheidet sich am 16. Mai.
"Der Platz ist meine Bühne"
"Es ist das beste Gefühl der Welt. Der Platz ist meine Bühne, seit ich ein kleines Kind bin, und ich habe lange auf den Moment gewartet", meint Scharapowa, die vom deutschen Publikum mit zurückhaltendem Applaus und vereinzelten Pfiffen begrüßt worden war, nach der Partie.
"Die Reise hat heute für mich angefangen. Ich bin ein natürlicher Wettkämpfer. Wenn du im Wettkampf bist, blockst du alles andere aus. Jedes Match ist wichtig für mich", so die Russin weiter.
Gegen die frühere US-Open-Finalistin Roberta Vinci spielt sie druckvoll und risikoreich. Im Duell mit Ekaterina Makarova hat sie am Donnerstag aussichtsreiche Chancen auf den Viertelfinaleinzug. Im Halbfinale könnte sie auf die Weltranglisten-Zweite Angelique Kerber treffen.