Der erste Auftritt von Emma Raducanu beim Upper Austria Ladies Linz ist gleichzeitig der letzte.
Die topgesetzte US-Open-Siegerin verliert ihr Auftaktspiel am Dienstag gegen die Chinesin Wang Xinyu mit 1:6, 7:6 (0), 5:7.
Raducanu verschläft den Start in der TipsArena völlig, der erste Satz ist schnell mit 1:6 verloren. Auch danach hat sie Mühe, ins Spiel zu finden, kämpft sich allerdings ins Tiebreak und stellt den Satzausgleich her.
Durchgang drei ist ähnlich spannend. Bei 4:5 muss Raducanu wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel ein Medical Timeout nehmen, kann danach noch zwei Matchbälle abwehren und auf 5:5 stellen.
Wang nimmt ihrer Gegnerin aber postwendend wieder den Aufschlag ab, da diese einen Volley leichtfertig ins Aus setzt. Das ist die Vorentscheidung, ihre dritte Chance, das Match zu beenden, lässt sich die Nummer 106 der Welt nicht mehr entgehen.
"Ich bin super happy, wir haben beide ein großartiges Match gespielt. Ich habe auch nach den vergebenen Matchbällen versucht, weiter an mich zu glauben und mich auf mein Spiel zu fokussieren", sagt die 20-Jährige.
Sie bekommt es nun im Kampf um den Halbfinaleinzug mit Alison Riske zu tun. Die auf Position acht eingestufte US-Amerikanerin schaltet die Julia-Grabher-Bezwingerin Alize Cornet mit 6:4, 6:4 aus.
Für Raducanu hingegen endet das dritte Turnier in Folge nach dem sensationellen Triumph in Flushing Meadows alles andere als wunschgemäß.
