Das Erstrunden-Match zwischen Julia Görges und Misaki Doi beim WTA-Turnier in Luxemburg zieht eine Sexismus-Debatte in den sozialen Medien nach sich.
Christian Zahalka versuchte beim On-Court-Coaching seinen Schützling Doi aufzubauen und meinte aufgrund der starken Aufschlagleistung von Görges: "Ich weiß, es ist so, als würde man gegen Karlovic mit großen Brüsten spielen" (Original: "Like Karlovic with big boobs").
Der baumlange Ivo Karlovic ist auf der Herren-Tour für seinen Aufschlag gefürchtet, in seiner Karriere schlug er 13.508 Asse, womit er auch den ATP-Rekord hält.
Zahalka beruhigte Doi, indem er prophezeite, dass Görges "nicht die ganze Zeit so aufschlagen" werde. Die Deutsche gewann schlussendlich aber doch mit 5:7, 6:1, 6:3.
Ungeachtet des Spielausgangs empfanden manche Fans die Aussagen von Zahalka als sexistisch. Andere wiederum fassten sie als Kompliment für die starke Aufschlagleistung von Görges auf.
Möglicherweise sollte die WTA mal diesem On-court-coaching nachgehen. Falls es die Frauentour mit der Würde und dem Schutz ihrer eigenen Spielerinnen ernst meint. Das, was der Trainer von Misaki Doi über Julia Görges sagt, geht nullkommanull. https://t.co/Ejre9kQHGz
— Gerald Kleffmann (@doublebackhand) 17. Oktober 2019