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WTA-Finals sorgen nach wie vor für herbe Kritik

Durch die teils chaotische Durchführung der WTA-Finals in Cancún reißt die Kritik am Verband und Präsident Steve Simon nicht ab.

WTA-Finals sorgen nach wie vor für herbe Kritik Foto: © getty

Die Kritik am Saisonfinale der Frauen-Tennis-Tour reißt auch nach dem Abschluss der WTA-Finals nicht ab.

Zwei Tage nach den Endspielen im mexikanischen Badeort Cancún erklärte die Profi-Vereinigung (PTPA), die Veranstaltung sei nicht nur eine Enttäuschung für Spielerinnen und Fans gewesen. Sie habe auch einen Schatten auf den Tennissport und den Frauensport generell geworfen, hieß in einer Mitteilung vom Mittwoch.

Die vor drei Jahren vom Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic gegründete Vereinigung forderte die Damenprofi-Organisation (WTA) auf, zahlreiche Pannen der vergangenen Monate unabhängig untersuchen zu lassen.

Es werde eine Antwort in den kommenden zehn Tagen erwartet. Die Umstände des Saison-Abschlusses für die besten Spielerinnen in Einzel und Doppel hatten schon vor Beginn Kritik ausgelöst.


Laute Kritik an Verbandschef Simon 

Die WTA hatte Cancún erst kurzfristig als Austragungsort benannt, daher waren beim Eintreffen der Spielerinnen nicht alle Vorbereitungen abgeschlossen. Während des Turniers herrschten zeitweise widrige Witterungsbedingungen.

Bereits Anfang Oktober hatten zahlreiche prominente Spielerinnen in einem Brief an WTA-Chef Steve Simon ihren Unmut über die Entwicklungen im Damen-Tennis geäußert. Ein Treffen mit Simon in Cancún soll unbefriedigend verlaufen sein, Verantwortliche der PTPA waren dazu nicht eingeladen.

Man habe aus Respekt vor den Spielerinnen zunächst geschwiegen, hieß es jetzt. Die örtlichen Veranstalter seien auf unfaire Weise in eine unmögliche Situation gebracht worden, schrieb die Profi-Vereinigung außerdem.


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