news

Sharapova: ITF wollte ein Exempel statuieren

Maria Sharapova erhebt nach Reduzierung ihrer Sperre schwere Vorwürfe gegen die ITF.

Sharapova: ITF wollte ein Exempel statuieren

Am Dienstag wurde die Doping-Sperre von Maria Sharapova vom Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne von 24 auf 15 Monate verkürzt.

Durch diese Entscheidung fühlt sich die Russin bestätigt, dass der Internationale Tennis-Verband ITF sein Urteil nicht objektiv traf. In der TV-Sendung "Charlie Rose's Show" erzählte Sharapova, dass die ITF sie sogar vier Jahre sperren wollte.

Auf die Frage, ob sie glaube, dass die ITF ein Exempel statuieren wollte, meinte sie: "Ja, schön langsam glaube ich das."

34-minütige Anhörung bei der ITF

34 Minuten dauerte im Juni die ITF-Anhörung mit Sharapova. Dabei fühlte sich die 29-Jährige nicht gerade fair behandelt.

Anfang März hatte Sharapova bekanntgegeben, dass sie im Jänner bei den Australian Open in Melbourne positiv auf die seit Jahresbeginn verbotene Substanz Meldonium getestet worden war. Es handelt sich um ein Herzmedikament, das auch die Regeneration verbessern soll.

Sharapova wirft ITF Fehler vor

Sharapova warf der ITF eine katastrophale Informationspolitik vor: "Die Änderungen wurden völlig unzureichend an die Athleten weiter gegeben. In den E-Mails gab es keine Hinweise und kein Warnungen, dass es in diesen Bereichen Veränderungen gab."

Zudem wäre sie im vergangenen Jahr auf der Tour laufend von ITF-Mitarbeitern begleitet worden. Doch niemand gab ihr jemals einen Hinweis darauf, dass sie Meldonium im kommenden Jahr nicht mehr verwenden dürfe.

Bild 1 von 49
Bild 2 von 49
Bild 3 von 49
Bild 4 von 49
Bild 5 von 49
Bild 6 von 49
Bild 7 von 49
Bild 8 von 49
Bild 9 von 49
Bild 10 von 49
Bild 11 von 49
Bild 12 von 49
Bild 13 von 49
Bild 14 von 49
Bild 15 von 49
Bild 16 von 49
Bild 17 von 49
Bild 18 von 49
Bild 19 von 49
Bild 20 von 49
Bild 21 von 49
Bild 22 von 49
Bild 23 von 49
Bild 24 von 49
Bild 25 von 49
Bild 26 von 49
Bild 27 von 49
Bild 28 von 49
Bild 29 von 49
Bild 30 von 49
Bild 31 von 49
Bild 32 von 49
Bild 33 von 49
Bild 34 von 49
Bild 35 von 49
Bild 36 von 49
Bild 37 von 49
Bild 38 von 49
Bild 39 von 49
Bild 40 von 49
Bild 41 von 49
Bild 42 von 49
Bild 43 von 49
Bild 44 von 49
Bild 45 von 49
Bild 46 von 49
Bild 47 von 49
Bild 48 von 49
Bild 49 von 49

Deshalb habe sie auch den Gang zum CAS in Lausanne angetreten, obwohl in den letzten fünf Prozessen gegen die ITF immer die Entscheidung des Verbands bestätigt worden ist.

"Ich bin als Kämpferin geboren worden"

"Ich habe für meine Rechte gekämpft, um wieder auf den Court zurückkehren zu können. Ich habe einen Fehler gemacht und bin damit offen und ehrlich umgegangen. Ich habe aber auch gegen eine Organisation gekämpft, die mich vier Jahre verbannen wollte", klagte Sharapova die Verantwortlichen an. "Und das war falsch. Das war falsch, weil sie einfach nicht ihren Job richtig erledigt haben."

Wenn die ehemalige Weltranglisten-Erste am 26. April 2017 zurückkehrt, glaubt sie, dass sie durch den Doping-Skandal stärker als jemals zu vor sein werde. Schließlich habe sie der Kampf um ihre Rechte noch härter gemacht.

"Ich bin als Kämpferin geboren worden und ich habe nie daran gedacht, dass mein Karriere so zu Ende gehen würde!"

Kommentare