Grunddurchgangssieger Hypo Tirol hat die "best of seven"-Finalserie der Austrian Volley League (AVL) der Männer gegen Aich/Dob am Mittwoch mit einem 3:1 (19,-20,18,22)-Heimsieg begonnen.
Die Kärntner boten etwas mehr Paroli als es gegen den Dominator der bisherigen Saison zu erwarten gewesen war, letztlich gingen die Innsbrucker aber papierformgemäß in Front. Die zweite Partie ist für Karsamstag mit Heimvorteil für Aich/Dob in Bleiburg angesetzt.
Vereins-Manager sparen nicht mit Kritik
Nach zwischenzeitlichem Rückstand sicherten sich die Gastgeber Satz eins noch recht klar, im zweiten Durchgang ist bei den Tirolern aber ein wenig der Faden gerissen. "Wir haben uns da auf ihre Psycho-Spielchen eingelassen", meinte Tirols Niklas Kronthaler danach.
Sein Vater und Club-Manager Hannes Kronthaler schlug in eine ähnliche Kerbe: "Aich/Dob hat von Anfang an versucht, mit unsportlichem Verhalten aggressiv zu sein." Aich/Dob-Manager Martin Micheu wiederum bekrittelte u.a. die Leistung der Schiedsrichter als nicht auf dem Niveau des heimischen Volleyballs.
"Waren im Kopf ein bisschen stärker"
In einer auch nach Spielende teilweise hitzigen Atmosphäre hatte Aich/Dob durchaus die Chance, in einen fünften Satz zu kommen. Die Innsbrucker legten nach einem 18:20-Rückstand aber einen 6:1-Lauf hin und nutzten ihren zweiten Matchball. "Entscheidend war, dass wir bis Ende gekämpft haben", wusste Tirol-Coach Stefan Chrtiansky. "Am Ende waren wir im Kopf ein bisschen stärker. Aich/Dob hat uns geholfen, dass sie zu diskutieren begonnen haben."
Micheu zeigte sich mit neben der Vorstellung der Referees auch mit jener seiner Mannschaft unzufrieden: "Im vierten Satz waren wir voll dabei und sogar vorne, da brauchen wir mehr Ruhe. Es war enger als erwartet und mit unserem Publikum ist vielleicht eine Überraschung möglich. Es wird viel vom Samstag abhängen." Hannes Kronthaler will die Herausforderung annehmen: "Das ist sicher ein Hexenkessel. Aber das macht uns mehr Spaß als wenn es langweilig ist."