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ÖVV-Herren schaffen Qualifikation für EM 2019

Historisch! Es ist die erstmalige Qualifikation für die EM aus eigener Kraft.

ÖVV-Herren schaffen Qualifikation für EM 2019 Foto: © GEPA

Historisch! Das österreichische Volleyball-Nationalteam der Herren qualifiziert sich erstmals aus eigener Kraft für eine Europameisterschaft.

Die Mannschaft von Teamchef Michael Warm gewinnt das Auswärtsspiel gegen Kroatien mit 3:1 (22,-18,20,20). Die Qualifikation stand bereits nach den ersten beiden Satzgewinnen fest, denn damit sicherte man sich als einer der besten fünf Gruppenzweiten das Ticket für die Endrunde.

Die auf 24 Teams aufgestockte EM findet vom 12. bis 29. September in Frankreich, Slowenien, Belgien und den Niederlanden statt. 

Die Gruppenauslosung erfolgt kommenden Mittwoch.

Spiel beginnt mit Verspätung

Das Entscheidungsspiel in Zagreb begann wegen Problemen mit der Hallenbeleuchtung mit rund 40-minütiger Verspätung. Davon und auch vom kurzfristigen Ausfall von Kapitän Peter Wohlfahrtstätter ließ sich das Team aber nicht aus der Fassung bringen und startete konzentriert.

Angeführt von Routinier Philipp Schneider gewann man den ersten Satz 25:22. Nach 18:25 verlorenem zweiten Durchgang fixierte Rot-Weiß-Rot mit einem souveränen 25:20 den zweiten Satzgewinn und dadurch die EM-Teilnahme.

Daraufhin wechselte Warm kräftig durch, aber auch mit den Ersatzspielern holte seine Mannschaft durch ein 25:20 sogar noch den viel umjubelten 3:1-Sieg zum größten Erfolg in der Verbandshistorie.

Bisher waren die österreichischen Herren zweimal (1999 und 2011) als Veranstalter im EM-Feld dabei gewesen. Bis 1971 hatte man fünfmal ohne Qualifikation nur durch die Nennung teilgenommen. Zu mehr als letzten und vorletzten Plätzen hat es bisher noch nicht gereicht.

ÖVV-Damen verpassen EM knapp

Die österreichischen Volleyball-Damen haben ihre erstmalige EM-Qualifikation verpasst. Ein 3:2-(-23,-22,20,21,15)-Auswärtssieg gegen die Schweiz am Mittwoch in Schönenwerd reichte nicht, um die Eidgenossinnen in Gruppe B von Platz zwei zu verdrängen.

Die Auswahl von ÖVV-Teamchefin Svetlana Ilic durfte nur kurz vom nötigen 3:0- oder 3:1-Erfolg träumen. Srna Markovic und Co. vergaben zu Beginn eine 4:0-Führung und ließen auch noch gegen Ende des ersten Durchgangs Ausgleichsmöglichkeiten aus.

Nach dem 23:25 verlorenen Satz funktionierte im zweiten lange überhaupt nichts, ehe Rot-Weiß-Rot unverhofft noch eine Aufholjagd hinlegte, die jedoch unbelohnt blieb. Die Schweizerinnen fixierten mit dem 25:22 ihre erstmalige EM-Teilnahme auf sportlichem Weg.

Danach sicherten sich die Österreicherinnen mit drei Satzgewinnen noch einen bedeutungslosen 3:2-Erfolg. Das schlussendlich schwerwiegende Heimspiel gegen die Schweiz im vergangenen August in Steyr hatte man 1:3 verloren.

"Weg in die Zukunft stimmt"

Teamchefin Svetlana Ilic zeigte sich enttäuscht und hofft auf einen Lerneffekt. "Wir haben unser Ziel nicht erreicht, das tut uns sehr, sehr leid. Das Team wird aber aus dieser Erfahrung lernen. Dieses junge Team braucht noch etwas Zeit und dann kommt sicher etwas, auf das wir alle sehr stolz sein können", sagte Ilic.

ÖVV-Sportdirektor Gottfried Rath sprach von einer großen Enttäuschung. "Dennoch bin ich sicher, dass die Damen dieses Spiel und diese Emotionen nicht vergessen werden. Und das ist auch gut so, denn wir werden in nächster Zeit sicher wieder in so eine Situation kommen und dann wird die Sache anders, nämlich für uns, ausgehen."

Auch ÖVV-Präsident Gernot Leitner glaubt an eine erfolgreiche Zukunft. "Trotzdem Gratulation an unser Damen-Team, das in so jungem Alter in einem Final-Spiel in ausverkaufter Halle so mithalten konnte und dann auch noch die Moral bewies, das Ding zu gewinnen. Der Weg in die Zukunft stimmt, aber es ist wirklich schade, dass es sich so knapp nicht ausgegangen ist", meinte Leitner.

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