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Historische EM-Chance für ÖVV-Teams

Mit Heimsiegen gegen Albanien stünden die Türen weit offen.

Historische EM-Chance für ÖVV-Teams Foto: © GEPA

Österreich gegen Albanien, und das im Doppelpack: Am Samstag steigt im Raiffeisen Sportpark Graz das EM-Qualifikations-Doppel der beiden ÖVV-Teams von Damen und Herren (17:45/20:15 Uhr).

Mit zwei Siegen stünden die Türen zur erstmaligen Qualifikation aus eigener Kraft weit offen. Im Erfolgsfall ginge es kommende Woche in der Schweiz bzw. in Kroatien um alles. Die bessere Ausgangslage haben die Herren.

Denn das Team liegt in Gruppe D als aktuell drittbester der acht Gruppenzweiten auf einem Aufstiegsrang. Ein Selbstläufer ist gegen die wie die Österreicher bei zwei Siegen aus vier Spielen haltenden Albaner aber nicht zu erwarten, gab es doch zum Quali-Auftakt im August auswärts ein 2:3.

"Ich bin überzeugt, dass wir den Weg gefunden haben, das Spiel so aufzuziehen, dass wir eine gute Chance haben", beruhigt Teamchef Michael Warm.

Ein Oldie muss reaktiviert werden

Der Deutsche muss allerdings auf einige absolute Leistungsträger verzichten, darunter die Italien-Legionäre Alexander Berger und Paul Buchegger. Warm hat daher mit Philipp Schneider einen Routinier für das Nationalteam reaktiviert.

"Philipp hat zwar seine Hochzeiten hinter sich, aber ein gutes Standing in der Mannschaft", erklärt der Coach über den 37-Jährigen. "Er hat uns durch seine mentale Stärke und seine Emotionalität immer geholfen."

In der Vorbereitung in Steinbrunn im Burgenland lag der Fokus darauf, sich auf die geänderte Kaderzusammensetzung gut einzustellen. In zwei Testländerspielen gegen die Slowakei (3:2, 0:3) habe Warm einige sehr positive Dinge gesehen, vor allem im Bereich Annahme/Zuspiel/Angriff.

Die jungen Spieler in der Mannschaft sollen u.a. von Kapitän Peter Wohlfahrtstätter und Thomas Zass geführt werden. Letzterer bestätigte sich zuletzt als sehr guter Diagonal-Ersatz für Buchegger.

Für die Damen wird es schwerer

Haben die ÖVV-Herren bisher 3:1-Heimsiege gegen Kroatien und Portugal zu Buche stehen, ist es bei den rot-weiß-roten Damen in Gruppe B bisher nur ein 3:0-Erfolg in Albanien. Die sechs Punkte davor auf Rang zwei liegenden Schweizerinnen dürfen im Parallelspiel in Kroatien nicht punkten, um beim "Showdown" noch in Reichweite zu sein.

"Ich glaube, dass wir stärker als Albanien sind", meint ÖVV-Libera Sophie Wallner. "Gegen die Schweiz auswärts ist es schwierig."

Nichtsdestotrotz herrscht im ÖVV-Lager Optimismus, mit zwei klaren Siegen noch auf Rang zwei vorzustoßen. "Dieses Team hat enorme Schritte gemacht", erläutert Teamchefin Svetlana Ilic. "Wir haben kein anderes Ziel, als bei dieser EM sein zu wollen."

Der Quali-Start sei wegen des Fehlens einiger Spielerinnen nicht ganz so geglückt. "Jetzt sind aber alle auf einem guten Niveau und gut in Form."

Es wäre ein Novum

Für beide ÖVV-Teams wäre die EM-Teilnahme aus eigener Kraft eine neue Errungenschaft.

Verbandssportdirektor Gottfried Rath sieht dem Doppel im neuen, 3.000 Zuschauer fassenden Sportpark Graz sowie dem Quali-Ausklang optimistisch entgegen.

"Ich glaube, wir haben gute Chancen und es großteils fest in der Hand. Bei den Damen ist es schwierig, aber machbar. Die Heimhalle kann ein kleiner Vorteil sein. Bei den Herren ist es wichtig für uns, dass wir das gewinnen gegen Albanien. Wenn das der Fall ist, sieht die Sache gut aus."

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