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"Wundertüte" Oberwart empfängt Wels im Supercup

Die win2day Basketball Superliga ist zurück - und bringt gleich zum Auftakt eine Titelentscheidung: den Supercup zwischen Oberwart und Wels.

Foto: © Pictorial

2021 Gmunden, 2022 Gmunden, 2023 Gmunden, 2024 nicht Gmunden - so kann man die Siegerliste im heimischen Supercup, dem traditionell zu Saisonbeginn angesetzten Duell zwischen Meister und Cupsieger der Vorsaison, fortsetzen. Aber Ehre, wem Ehre gebührt: Die Schwäne vom Traunsee sind absoluter Rekordhalter an Supercup-Triumphen, gewannen deren zehn.

Diesmal - am Samstag ab 15:30 Uhr LIVE auf LAOLA1 im TV und Stream  – duellieren einander die Unger Steel Gunners Oberwart und die Raiffeisen Flyers Wels, deren Vorgängerverein WBC 2016 und just in Oberwart bereits einmal den Supercup gewann. Die Gunners schafften das noch nicht.

Oberwart für Poljak eine "Wundertüte"

Renato Poljak, Ex-Gunner im zweiten Vertragsjahr in Oberösterreich, bezeichnet den Titelverteidiger aus dem Burgenland als "Wundertüte", weil neuer Trainer, neuer Assistent und vier neue US-Rookies.

Während das Kommen und Gehen der Imports hierzulande Usus ist, herrschte auf Oberwarts Betreuerbank lange Kontinuität - bis wenige Minuten nach dem Gewinn der letztjährigen Meisterschaft. Horst Leitner, über sechs Jahre lang Trainer der Burgenländer, verkündete live im TV seinen Abschied.

Von ihm übernahm der Niederländer Matthew Otten, der dann Mitte August den weiterverpflichteten Stamm an Österreichern und eben vier neue US-Legionäre zum Training bat. Die Spieler und auch Kapitän Sebastian Käferle mussten raus aus der Komfortzone.

"Das war nicht leicht – weder für mich noch für die anderen Österreicher. Aber jeder nimmt die Situation so an, wie sie ist und wächst daran. Wir werden auf jeden Fall anders auftreten: aggressiver, schneller und den Gegner defensiv so früh wie möglich unter Druck setzen."

Der neue Trainer macht die Gunners unberechenbar, sagt Renato Poljak: "Wenn Horst (Leitner; Anm.) noch Trainer wäre, wüssten wir in etwa, was uns erwartet. Ich habe lange unter ihm gespielt, weiß, welchen Spielstil er pflegt und welche Legionäre er verpflichtet. Mit dem neuen Trainer ist das deutlich schwieriger – sie werden eine Wundertüte sein."

Auf die eigene Leistung schauen

Beide - sowohl Käferle als auch Poljak - stellen für einen positiven Auftakt die eigene Leistung in den Mittelpunkt.

Oberwarts Kapitän unterstreicht: "Es wird wichtig sein, dass wir als Mannschaft nicht nervös werden. Wir haben vier US-Rookies in unseren Reihen, die das erste Mal in Europa ein Pflichtspiel bestreiten werden und müssen beobachten, wie sie mit dieser Situation umgehen können."

"Wir müssen Ruhe hineinbringen, es ist nur ein Basketballspiel. Wenn es uns dann auch noch gelingt, unsere Leistung auf das Feld zu bekommen, dann sind wir in der Lage, Wels zu schlagen."

Poljak und seine Teamkollegen reisen mit einem Erfolgserlebnis an. Im letzten Test gegen den Deutschen PRO A-Klub BBC Bayreuth gab es einen 78:74-Erfolg.

"Der Sieg gegen Bayreuth hat sich besonders angefühlt, entfachte eine große Portion Selbstvertrauen - das soll uns im ersten Saisonspiel tragen. Und es braucht ganz viel Einsatz, ganz viel Energie und Treffsicherheit."

Den Rhythmus, auch Wels tauschte im Sommer Legionäre, hat deren drei neu verpflichtet, haben die Oberösterreich immer besser gefunden, der heimische Nationalteamspieler kennt aber noch weitere Potentiale seines Teams: "Offensiv fehlt uns noch ein wenig die Harmonie, defensiv gibt es noch zu viele Momente, in denen wir die Konzentration herunterfahren. Außerdem müssen wir aktiver bleiben und mehr kommunizieren.“

Sorgenfalten auf der Stirn von Wels-Coach Sebastian Waser: Seinen beiden US-Legionären fehlt noch die Spielerlaubnis
Foto: © Pictorial / U.Winter

Keine Spielerlaubnis für US-Legionäre der Flyers

Offen ist noch, ob die beiden US-Legionäre der Raiffeisen Flyers Wels eine Spielerlaubnis erhalten werden. Die dafür notwendigen Dokumente für Spieler aus Drittstaaten seien laut Klubangaben noch nicht eingetroffen.

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