Kommende Woche bestreitet Österreichs Herren-Nationalteam seine nächsten beiden Spiele in der Vorqualifikation für die Weltmeisterschaft 2027. Beim Auswärtsdoppel in Albanien (Donnerstag, 21. November) und Armenien (Sonntag, 24. November) will die rot-weiß-rote Auswahl vorzeitig den Aufstieg in die nächste Qualifikationsphase fixieren.
Unterstützung kommt dabei von Sylven Landesberg: Der 34-Jährige hält mit 47 Punkten in einem Spiel den absoluten Teamrekord und gibt nach über fünf Jahren sein Comeback für Österreich.
Rekordhalter zurück im Team
Sylven Landesberg gab am 29. November 2018 sein Debüt im österreichischen Nationalteam – und sorgte gleich in seinem Premierenspiel für einen neuen Teamrekord: seine 47 Punkte beim fulminanten 96:82-Auswärtssieg in Großbritannien waren dann auch in Landesbergs knapp fünfjähriger Nationalteam-Abwesenheit nicht zu knacken. Für das Quali-Doppel in Albanien und Armenien stülpt der aktuell vereinslose Landesberg – sein ursprünglich für die laufende Saison bestehender Kontrakt mit Hapoel Haifa wurde in beidseitigem Einvernehmen früh wieder aufgelöst – nach fünf Jahren wieder den Teamdress über.
"Wir freuen uns sehr, dass Sylven wieder dabei ist. Er bringt einerseits viel Erfahrung auf hohem Niveau mit, andererseits verfügt er über enorme Qualitäten als Scorer. Das bringt uns in schwierigen Momenten mehr Stabilität. Sylven zeichnet sich auch durch seine Work Ethic und Professionalität aus. Das kann vor allem für unsere jungen Spieler Vorbildwirkung haben", kennt O'Shea die Qualitäten des Comebackers.
Insgesamt bestritt der Flügelspieler bislang drei Spiele für das Nationalteam, sein letztes am 24. Februar 2019 bei der 75:78-Niederlage im Rückspiel gegen Großbritannien. In diesen drei Partien kam Landesberg im Schnitt auf 31 Punkte, acht Rebounds und 4,3 Assists. In den letzten Jahren ist sein Einsatz aufgrund der Engagements in China nicht möglich gewesen.
Sechs weitere Legionäre im Aufgebot
Neben Landesberg hat Head Coach Chris O’Shea sechs weitere Legionäre einberufen: Angeführt wird das Sextett von Big-Man Luka Brajkovic (Pistoia 2000, ITA).
Zudem stehen wieder die beiden Deutschland-Legionäre Erol Ersek (MLP Heidelberg) und Timo Lanmüller (Frankfurt) im Kader, und auch Bogic Vujosevic (SCM Timisoara), Fynn Schott (Gran Canaria, ESP) und Omer Suljanovic (Assigeco Piacenza, ITA).
Bester österreichischer Scorer der win2day Basketball Superliga nominiert
Mit Daniel Friedrich steht auch der beste einheimische Scorer der win2day Basketball Superliga im Nationalteamaufgebot. Der Pointguard der Raiffeisen Swans Gmunden kam in den bisherigen sieben Saisonspielen auf durchschnittlich über 20 Punkte.
Einberufen wurde auch sein Teamkollege Jakob Lohr. Auch die Unger Steel Gunners Oberwart stellen mit Jonathan Knessl und Edi Patekar zwei Akteure im 13-Mann-Kader. Dazu kommen Aleksej Kostic (Arkadia Traiskirchen Lions) und Renato Poljak (Raiffeisen Flyers Wels).
Albanien und Armenien
Nachdem Österreich am 22. Februar vor heimischer und ausverkaufter Kulisse mit einem überzeugenden 106:91-Erfolg über Armenien in die Vorqualifikation für die Weltmeisterschaft 2027 gestartet ist, kann Rot-Weiß-Rot nun mit zwei weiteren Siegen in Albanien und Armenien den Aufstieg aus Gruppe C in die nächste Qualifikationsrunde der interkontinentalen Titelkämpfe in knapp vier Jahren in Katar fixieren.
Gespielt wird zunächst in Albanien (Donnertag, 19.30 Uhr) und dann in Armenien (Sonntag, 15.30 Uhr).
"Jedes Auswärtsspiel ist schwer. Wir müssen fokussiert und als Team auftreten. Es wird darum gehen, von Anfang an bereit zu sein und unseren Gameplan gut umzusetzen. Das Team wird für die Herausforderungen, vor die uns Armenien und Albanien stellen werden, bereit sein", ist Head Coach Chris O'Shea zuversichtlich, auch das Auswärts-Doppel erfolgreich zu gestalten.