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Die BSL-Halbfinalisten und ihre Key-Player

Semifinal-Auftakt in der win2day Basketball Superliga. LAOLA1 hat für euch die „Go-to-Guys“ der vier Halbfinalisten.

Die BSL-Halbfinalisten und ihre Key-Player Foto: © GEPA

Da waren’s nur noch vier: Die BK IMMOunited Dukes, der UBSC Raiffeisen Graz, die Arkadia Traiskirchen Lions und die Unger Steel Gunners Oberwart. Während der Aufstieg der drei Erstgenannten – wenn man so will – zu erwarten war, ist jener der Burgenländer dann doch die erste (angesagte) Überraschung der laufenden Playoffs in der win2day Basketball Superliga gewesen: Die Gunners kickten Titelverteidiger Gmunden raus.

Für die nun anstehenden Semifinali ergaben sich die Konfrontationen Klosterneuburg gegen Graz und Traiskirchen gegen Oberwart. Gespielt wird im Modus „best-of-five“. Los geht’s bereits am Samstag – natürlich live auf LAOLA1. Ab 18.00 Uhr zeigen wir den Auftakt zwischen den Dukes und dem UBSC.

„Go-to-Guy“, bitte übernehmen sie

Basketball ist ein Teamsport. Ja, eh. Es gibt aber auch dort Schlüsselspieler, deren individuelle Stärke den Ausgang eines Spiels massiv beeinflussen – und dann auch entscheiden kann. Die Semifinalisten haben jeweils so einen „Key-Player“ in ihren Reihen, die – wenn notwendig – dann auch übernehmen. LAOLA1 hat sich umgeblickt, Scouting-Reports studiert – und dabei jene Spieler ausgemacht, in denen wohl der Schlüssel für die Finalteilnahme liegt.


Michael Weathers | BK IMMOunited Dukes

Klosterneuburgs “Go-to-Guy” ist Michael Weathers. Der US-Forward sticht aus dem Dukes-Kollektiv noch einmal hervor – schultert sein Team vor allem offensiv, ist im „one-on-one“, ob seiner Athletik, kaum verteidigbar. Exakt 20 Punkte waren es für ihn pro Viertelfinalpartie, rund drei weniger als noch in der Zwischenrunde, weil er öfters assistierte: im Schnitt auf sieben Vorlagen kam. Das macht den 26-Jährigen noch ein Stück unberechenbarer. Dass Weathers‘ Fähigkeiten aktuell mehr gebraucht werden denn je, zeigen auch seine durchschnittlichen Einsatzminuten: 30:43 in der Regular Season, 32:52 in der Platzierungsrunde – und jüngst im Viertelfinale 36:56.

Zach Cooks | UBSC Raiffeisen Graz

Weathers’ Pendant in Graz ist Zach Cooks. Der 25-Jährige ist – wie auch schon Hubert Schmidt in seiner aktuellen Kolumne Timeout schreibt – jederzeit für 30 Punkte gut. Sechs Mal hat er in der laufenden Meisterschaft schon ein 30+ Game aufgelegt. Fünf davon hat sein UBSC auch gewonnen. Punkte hin oder her: Cooks hat die Gabe, für Minuten komplett abzutauchen, um dann wieder „on fire“ zu sein. Meist nach einem Steal gegen den ballführenden Gegenspieler – mit 2,81 Ballgewinnen pro Spiel ist der Guard auch der BSL-Meisterdieb – geht die Punkte-Post ab. Seine flinken Hände sind in der Entscheidung dann oft zwischen Ball und Gegenspieler, sorgen für den entscheidenden Vorteil oder vergrößern die Chance auf ein Comeback.

Demarcus Demonia | Arkadia Traiskirchen Lions

Bei den „Löwen“ brüllt aktuell Demarcus Demonia am lautesten: Der US-Amerikaner hat im Viertelfinale gegen St. Pölten seine Field Goal-Percentage nochmals gesteigert, von den Punkten her ist er ohnehin Traiskirchens verlässlichster Scorer. Mit 19,1 Zählern pro Partie macht er im Schnitt um knapp acht Punkte mehr als der zweitbeste Werfer seines Teams (Davon Clare). Fünf Punkte davon gelingen von der Freiwurflinie, seine Variabilität zwingen die Gegenspieler vermehrt zu Fouls – das bestraft Demonia konsequent. Und dann besticht er noch durch hohe Antizipation am Rebound: Wo der Ball wahrscheinlich abprallen wird, ortet er nahezu perfekt, hat da gegen physisch stärkere und teilweise besser positionierte Spieler einen Vorteil. 8,3 Rebounds war es durchschnittlich im Viertelfinale, zwei mehr als noch während der Regular Season.

Oberwarts "Energizer" Sebastian Käferle will auch gegen den Ex-Klub die Muskeln Spielen lassen.
Foto: © GEPA

Sebastian Käferle | Unger Steel Gunners Oberwart

Während bei den drei bisher genannten Teams jeweils einem US-Legionär der vermeintliche „Go-to-Guy“-Status zuerkannt wurde, ist Oberwarts „Key-Player“ Österreicher. Sebastian Käferle. Kapitän und „Floor General“ der Gunners. Einer jener Spieler, die nicht mit vielen Punkten aufzeigen – eher mit physischer Defensive, Spielverständnis. Und er ist dafür verantwortlich, dass Oberwarts Energielevel nicht abfällt. Wenn notwendig trägt der 27-jährige Nationalteamspieler dann auch die offensive Last: Zum „close out“ gegen Gmunden steuerte er 15 Punkte bei, war aus den Zweier-Bereichen bei sechs Versuchen fehlerlos.

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