Die win2day Basketball Superliga hat gefühlt gerade erst so richtig Fahrt aufgenommen und trotzdem wird es dieses Wochenende bereits zum ersten Mal so richtig ernst. Bevorsteht die erste Runde des Supercups, eines wiedereingeführten Bewerbs, der den Damenbasketball in Österreich weiter voranbringen soll.
"Ziel sind noch mehr Damen-Basketballspiele, damit die Liga weiter wachsen kann. So können sich die jungen Talente weiterentwickeln, in dem sie mehr Möglichkeiten auf der ganz großen Bühne bekommen", erklärt Liga-Geschäftsführer Albert Handler die Vision hinter dem Extra-Titel.
Neben zusätzlicher Spannung und Entwicklungsmöglichkeiten für die heimischen Top-Talente dürften aber praktische Überlegungen eine Rolle gespielt haben. Nachdem Meister St. Pölten den Lizenzantrag zurückzog, besteht die österreichische Damen-Profiliga heuer aus sieben Teams, die in der win2day Basketball Damen Superliga in einer Hin- und Rückrunde auf je zwölf Grunddurchgangsspiele kommen.
Vielen Klubs war das zu wenig, gleichzeitig lehnten die Grazer Vereine - unter anderem wegen internationaler Verpflichtungen - eine Erweiterung auf einen dritten Durchgang ab. Es wurde nach einem optimalen Modus für alle Beteiligten gesucht, betont Handler, der mit der "flexiblen Lösung" zufrieden ist. "Man sieht die stetige Entwicklung der Klubs, insbesondere, dass Nationalteamspielerinnen zurück nach Österreich kommen, um hier professionell zu spielen. Das hat es vorher nicht gegeben. Gleichzeitig ist die Liga durch ihre Ausgeglichenheit sehr attraktiv für die Fans", freut er sich über die zusätzlichen Partien in dieser Spielzeit. Mittelfristiges Ziel sei es aber dennoch, mehr Teams in die BDSL zu bekommen.
Favoritenrolle und Modus
Durch die Einführung des win2day BDSL Supercups geht es für die BK Raiffeisen Duchess, Vienna Timberwolves, Basket Flames, DBB Wels und Vienna United um einen zusätzlichen Titel. Die Teams spielen im sogenannten Supercup-Grunddurchgang je einmal gegeneinander. Die beiden Erstplatzierten qualifizieren sich für das Finale, auch der dritte Platz wird ausgespielt. Stattfinden sollen diese Platzierungsspiele am 8. und 9. März 2025, wobei das besser platzierte Team jeweils Heimvorteil genießt. Somit kommen vier der fünf Teams auf fünf zusätzliche Spiele samt Final-Flair.
Dadurch, dass UBI Graz nicht an dem Bewerb teilnimmt, sind die Duchess aus Klosterneuburg wohl in der Favoritenrolle. Teams wie Wels oder die Flames werden da aber bestimmt ein Wörtchen mitreden. Die Grazer Absage stößt seitens Liga auf Verständnis: "Wir wollen allen Klub ihre Möglichkeiten geben, sich weiterzuentwickeln, sei es durch internationale Teilnahmen wie bei UBI oder durch den zusätzlichen Supercup", so Handler.
Spannung vor dem Auftakt
Los geht es am Samstag mit der Partie Wels gegen Basket Flames - zwei der vielversprechendsten jungen Mannschaften der aktuellen Spielzeit. Gespielt wird in Oberösterreich, für alle die nicht in der Halle sein können, wird das Duell aber auch live auf LAOLA1 zu sehen sein! Aufwurf ist um 14.30 Uhr, ehe am Sonntag das zweite Supercup-Spiel in Wien stattfindet, wo es zum Derby Timberwolves gegen Vienna United kommt. Sprungball ist um 18 Uhr.