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Ein Drittel ist geschafft: Das große BSL-Power-Ranking

Acht Runden sind in der win2day Basketball Superliga gespielt. Zeit für ein Zwischenfazit.

Ein Drittel ist geschafft: Das große BSL-Power-Ranking Foto: © Basketball Austria

Langsam, aber sicher trennt sich in Österreichs höchster Spielklasse die Spreu vom Weizen. Drei Klubs in der win2day BSL haben sich schon vor Weihnachten die Bezeichnung Titelanwärter verdient. Zwei weitere Mannschaften haben jedenfalls das Potenzial mit Fortdauer der Saison in diesen elitären Kreis dazuzustoßen. Es folgt das Liga-Mittelfeld sowie ein weit abgeschlagenes Duo. In Teil 1 unseres Rankings widmen wir uns den Top-Teams:

Titelanwärter

Nr. 1: UNGER STEEL Oberwart Gunners (6-1)

Der Meister der Saison 2023/24 hält bei 6 Siegen und 1 Niederlage. Unter Neo-Trainer Matthew Otten (NED) spielen die Burgenländer einen offensiveren Basketball, ohne dabei auf die defensiven Tugenden aus dem Meisterjahr zu vergessen. Der Trumpf im Angriff ist erneut die Ausgeglichenheit im Gunners-Angriffsspiel. Nicht weniger als fünf Spieler scoren zweistellig. Besonders die Legionäre tun sich hier hervor, wenngleich einmal mehr Spielmacher Sebastian Käferle die Strippen in der Offensive zieht und dafür sorgt, dass jeder dort ist, wo er sein soll.

Nr. 2: Raiffeisen Flyers Wels (7-1)

Ohne den "Meisterbonus" der Gunners würde Wels dieses Ranking wohl anführen. Die gewohnt aggressive Defense wird heuer von einer brandgefährlichen Offensive ergänzt. Der Cup-Sieg des Vorjahres scheint der Truppe rund um Kapitän Christian von Fintel Selbstvertrauen gegeben zu haben. Sieben Siege in Folge, darunter auch der Derby-Kracher gegen Gmunden, sind der beste Beweis. Die Tatsache, dass die Messestädter mit Radii Caisin den Breakout-Star der Liga und mit Damion Rosser einen heißen MVP-Anwärter in ihren Reihen haben, schadet ebenfalls nicht.

Nr. 3: Raiffeisen Swans Gmunden (6-2)

Nach einem turbulenten Sommer ist am Traunsee kein Stein auf dem anderen geblieben. In der Offseason hieß es zumindest hinter vorgehaltener Hand, dass das "Championship-Window" der erfolgsverwöhnten Schwäne mittlerweile zu sein könnte. Derartige Überlegungen wurden allerdings ohne Oberschwan Daniel Friedrich angestellt. Der Spielmacher konnte in der Keramikstadt gehalten werden und spielt dort derzeit eine absolute MVP-Saison. Ohne den Point Guard am Feld läuft bei den Oberösterreichern nicht viel, mit ihm produzieren die Swans jedoch Punkte am Fließband. Ähnlich wie bei den Oberwartern konnten über den Sommer solide Legionäre verpflichtet werden, vor allem das Shooting von Big Man Arvydas Gydra kreiert Räume. Außerdem scheint Jakob Lohr bereit für den nächsten Entwicklungsschritt zu sein.

Jakob Lohr, Swans, ist heuer ein Break-Out-Kandidat
Foto: © Basketball Austria

Erweiterter Favoritenkreis

Nr. 4: BK IMMOunited Dukes Klosterneuburg (5-3)

Die Herzöge lagen in unserem Preseason-Powerranking noch auf Platz eins, haben sich aber bereits einige überraschende Ausrutscher geleistet. Der Abgang von MVP Michael Weathers schmerzt. Forward Will Carius springt zwar in die Bresche und liefert selbst MVP-Statistiken (23 Punkte, 7 Rebounds), Coach Damir Zeleznik hat aber noch nicht die ideale Rotation gefunden. Das zeigt sich vor allem im Angriff, wo die Dukes nur auf 78 Punkte pro Partie kommen. Schlechter sind in dieser Kategorie lediglich die noch sieglosen St. Pöltner und Fürstenfelder.

Aleksej Kostic könnte für die Löwen der Schlüssel zum Erfolg sein
Foto: © Basketball Austria

Nr. 5: Arkadia Traiskirchen Lions (5-3)

Offensiv ebenfalls nicht nach Wunsch läuft es bisher beim zweiten niederösterreichischen Top-Team. Den Lions haben vor Saisonbeginn viele eine Rolle im Titelkampf zugetraut. Wenngleich das nach wie vor möglich ist, muss sich dazu im Angriff einiges tun. Die Turnover sollten runter, die Trefferquote aus der Distanz ist ausbaufähig. Dass Starverpflichtung Bene Güttl nach einem überragenden Saisonstart mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hat, macht die Aufgabe für den neuen Head Coach Benedikt Danek nicht einfacher. Immerhin darf er sich mit Cedric Russel über einen der Top-Legionäre der bisherigen Spielzeit freuen. Außerdem hat Danek noch ein Ass im Ärmel: Der Rising-Star des Vorjahres, Aleksej Kostic, ist für seine Verhältnisse noch unauffällig. Läuft der Shooter heiß, dürfte das auch die Löwen-Offense beflügeln.

Nächste Woche geht es mit dem Liga-Mittelfeld (COLDAMARIS BBC Nord Dragonz, BOSCO Bulls Basketball Kapfenberg, UBSC Raiffeisen Graz, BC Vienna) und den Nachzüglern (SKN St. Pölten Basketball, CITIES Panthers Fürstenfeld) weiter. Davor wartet aber noch eine Runde in der win2day BSL, die vor allem für den Cup von großer Bedeutung ist. Mehr Infos zu den Wochenendspielen sowie den daraus eventuell resultierenden Cup-Paarungen gibt es hier.

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