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Sporthilfe Erfolgsgeschichten: Nina Auer (Judo)

Die Judoka erzählt über ihre größten Erfolge, bisherige Laufbahn und den Weg zum Judo.

Sporthilfe Erfolgsgeschichten: Nina Auer (Judo)

Nina Auer ist durch ihren älteren Bruder Marcus und ihre Eltern, die Kindertrainings leiteten, neben und auf der Judomatte groß geworden. Im zarten Alter von fünf Jahren hat sie bereits ihren ersten Judowettkampf bestritten. Seitdem ist Judo ein fixer Bestandteil in ihrem Leben. Ihr Ziel ist es, große Erfolge in der allgemeinen Klasse zu erzielen.

 

Geburtstag: 28.06.2007

Wohnort: 8054 Seiersberg-Pirka, Steiermark      

Instagram: @nina.i.auer             

 

Frage: Was bedeutet Erfolg für dich?

Auer: Die tolle Bestätigung des Trainings und das Erfüllen meiner Träume.

Frage: Was war dein größtes Erfolgserlebnis im vergangenen Jahr?

Auer: Ich habe im Sommer bei allen drei Großereignissen meiner Altersklasse im Judo eine Medaille erkämpfen können. Bei der Europameisterschaft im Juni wurde ich Zweite, bei der EYOF im Juli ebenso und bei der Weltmeisterschaft im August Dritte.    

Frage: Wie bist du zu deinem Sport gekommen?

Auer: Ich bin schon früh durch meine Familie zum Judo gekommen. Meine Eltern waren Trainer und mein älterer Bruder Marcus ist auch Judoka. Dadurch habe ich schon mit zwei Jahren angefangen, beim Aufwärmen und den einfachsten Judoübungen mitzumachen. Als ich fünf Jahre alt war, habe ich begonnen Judo ernster zu nehmen und bei meinen ersten Turnieren teilzunehmen.

Frage: Was ist das Faszinierende an deinem Sport bzw. warum sollten Sportfans vermehrt auch dich live oder vor dem Bildschirm anfeuern?

Auer: Judo ist faszinierend, weil es ein so abwechslungsreicher Sport ist. Es gibt sehr viele verschiedene Wege, seinen Gegner zu besiegen, weshalb auch jeder Kampf anders ist. Häufig gibt es auch überraschende Wendungen und unerwartete Momente, was für Spannung sorgt. Daher sollten Sportfans Judo live verfolgen.

Frage: Wie würdest du Kinder für deinen Sport bzw. mehr Bewegung generell begeistern?

Auer: Ich würde Kindern schon im frühen Alter vermitteln, dass Sport Spaß macht und sie viele verschiedene Sportarten ausprobieren lassen. So würden sie sicherlich eine Sportart finden, die ihnen Freude bereitet. Judo wäre natürlich auch dabei.

Frage: Wer ist dein größtes Vorbild und warum schaust du zu ihm/ihr auf?

Auer: Ich habe zwei große Vorbilder: Uta Abe und Majlinda Kelmendi. Mir gefällt ihr Judo sehr gut und mit Majlinda, die mittlerweile aber als Trainerin arbeitet, bin ich sogar schon ein paar Mal gemeinsam auf der Matte gestanden.

Frage: Mit welchem Sportler/Sportlerin würdest du gerne einen Abend verbringen?

Auer: Ich würde gerne einmal mit einem meiner beiden Vorbilder, oder noch besser mit beiden, einen Abend verbringen.

Frage: Wer ist dein größter Fan?

Auer: Ich würde sagen, mein größter Fan ist mein Opa. Er verfolgt jedes Turnier von mir und wenn das Turnier nicht allzu weit weg ist, kommt er sogar in die Halle.

Frage: Findest du es toll oder nervig, wenn man dich auf der Straße erkennt und nach einem Selfie fragt?

Auer: Auf der Straße wurde ich bis jetzt noch nie nach einem Selfie gefragt, dafür aber bei verschiedenen Sportveranstaltungen. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich nach einem Selfie oder nach einer Unterschrift gefragt werde.

Frage: Was wäre dein wichtigstes Anliegen, wenn du die Sportpolitik in Österreich revolutionieren könntest?

Auer: Mir wäre wichtig, dass nicht nur Sportarten wie beispielsweise Fußball oder Skifahren ständig in den Medien sind, sondern auch Randsportarten wie Judo. Ich finde, dass diese Randsportarten auch mehr unterstützt werden sollten, zum Beispiel mit mehr Trainingsstätten oder bezahlten Trainern.

Frage: Stell dir vor, du hast für die nächste Saison ein unerschöpfliches Budget und könntest dir sämtliche Trainings- und Materialwünsche erfüllen. Worin würdest du investieren?

Auer: Ich würde es in Trainingseinheiten und Trainingslager, vor allem im Ausland, investieren. Am liebsten würde ich mit dem Geld nach Spanien und Japan fliegen und dort einige Wochen trainieren.

Frage: Als Profisportlerin musst du im Alltag oft bei gewissen Dingen zurückstecken. Was fällt dir dabei besonders schwer?

Auer: Manchmal ist es schwierig, genügend Zeit für Freunde zu finden, da ich viel unterwegs bin und oft nicht da bin, wenn meine Freunde etwas gemeinsam unternehmen wollen.

Frage: Worauf freust du dich nach einer harten Trainingssaison am meisten?

Auer: Nach einer harten Trainingssaison freue ich mich am meisten auf die Wettkämpfe, für die ich mich lange vorbereitet habe. Nach den Wettkämpfen freue ich mich dann am meisten auf einen Urlaub.

Frage: Wer Erfolge feiert, muss auf dem Weg dorthin auch Misserfolge einstecken. Wie motivierst du dich danach wieder?

Auer: Mich motivieren alle schönen Momente, die ich bis jetzt schon durch meinen Sport erleben durfte. Das sind natürlich alle Erfolge, aber auch die tolle Zeit, die ich mit meinen Judofreunden während Trainings und Wettkämpfe verbringen konnte.

Frage: Als du das erste Mal von der Sporthilfe bezüglich einer Unterstützung kontaktiert wurdest, was ging dir da durch den Kopf?

Auer: Ich habe mich riesig gefreut und habe gar nicht damit gerechnet. Ich finde es toll, dass ich als junge Sportlerin genauso behandelt werde wie erwachsene Profisportler.

Frage: Wie wichtig ist diese Unterstützung der Sporthilfe für dich und wofür verwendest du diese Zuwendung?

Auer: Für mich ist diese Unterstützung sehr wichtig und sie bedeutet mir sehr viel. Ich verwende diese Zuwendung für unterschiedliche Trainingsmaßnahmen.

Frage: Welche drei Worte beschreiben dich am besten?

Auer: Zielstrebig, verlässlich, ruhig.

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