Viele Jahre lang hat Alisa Buchinger gemeinsam mit Bettina Plank und Stefan Pokorny den heimischen Karate-Sport geprägt und mit ihren Erfolgen mächtig die Werbetrommel für ihre Sportart gerührt.
Der Rahmen hat sich mittlerweile geändert, aber die Leidenschaft ist die gleiche. Die Salzburgerin hat nach ihrem Karriereende die Seiten gewechselt und gibt ihr Wissen nunmehr als Coach weiter.
"Letztes Jahr hatte ich bei den Sport Austria Finals mein Debüt als Landestrainerin, nun bin ich als Bundestrainerin (Anm.: U16 und U18) hier. Neben dem Coaching schaue ich aber auch den anderen Athlet:innen genau zu, bin sozusagen auf Scouting-Mission. Mich freut es, dass ich das Vertrauen für diese Position bekommen habe. Ich arbeite gerne mit den jungen Sportler:innen", verrät Buchinger und ergänzt: "Ich will meine Erfahrungen weitergeben. Ich kann mich gut in ihre Situationen hineinversetzen und will dementsprechend mit Tipps und Tricks helfen."
Auch wenn bei den Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien viele der nationalen Top-Athletin aufgrund eines Premier-League-Einsatzes in Casablanca (MAR) nicht am Start gestanden sind, war das Niveau trotzdem vielversprechend.
"Es waren sehr viele gute Kämpfe dabei. Man sieht, dass einige junge Athlet:innen nachrutschen und sich auch heuer erstmals in der Allgemeinen Klasse versucht haben. Für sie sind derartige nationalen Events ein Segen. Sie müssen zuerst hier Fuß fassen, ehe es auf die internationale Bühne geht."
Wenig verwunderlich, dass die 31-Jährige trotz des Generationenwechsel optimistisch in die Zukunft blickt: "Wir sind auf einem guten Weg, aber es muss noch viel passieren. Im ersten Schritt braucht es wieder einen guten Grundstock und Athlet:innen, die Verantwortung übernehmen. Lejla (Anm.: Topalovic) ist beispielsweise so eine Sportlerin. Sie hat vor zwei Wochen EM-Silber gewonnen und ist eine von denen, die nachdrängen.