Sebastian Samuelsson und Martin Ponsiluoma verhindern im abschließenden Männer-Bewerb der Biathlon-WM in Oberhof die sechste Goldmedaille von Johannes Thingnes Boe.
Dabei hat der norwegische Dominator im Massenstart alle Karten selbst in der Hand. Boe geht nach je einem Fehler in den Liegendanschlägen sowie einem fehlerfreien ersten Stehendschießen als Führender in das allerletzte Schießen der Titelkämpfe, trifft die ersten vier Scheiben auch - und setzt den letzten Schuss daneben.
Samuelsson lässt Landsmann stehen
Das schwedische Duo dagegen leistet sich keinen Fehlschuss mehr. Samuelsson, der über den gesamten Massenstart fehlerfrei bleibt, lässt Ponsiluoma wenig später locker stehen und holt nach zweimal Bronze in der Verfolgung sowie im Einzel seine allererste WM-Goldene.
Sein Landsmann kommt nach zwei Strafrunden mit 9,8 Sekunden Rückstand ins Ziel und gewinnt Silber.
Boe verlassen auf der letzten Runde die Kräfte, Bronze und damit seine siebte Medaille im siebten WM-Rennen schenkt er mit 38,8 Sekunden Rückstand aber nicht mehr her. Er verlässt Oberhof mit fünf Mal Gold sowie je einmal Silber und Bronze ab.
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Komatz fehlerhaft
Dank starker Leistungen im Laufe der WM qualifizierte sich David Komatz als einziger ÖSV-Athlet für den Massenstart.
Der Silberne der Single-Mixed-Staffel schießt aber vier Mal daneben und kommt mit über drei Minuten Rückstand als 24. ins Ziel.
Um 15 Uhr erfolgt mit dem Frauen-Massenstart der Abschluss der Biathlon-WM. Lisa Hauser geht als Titelverteidigerin ins Rennen.