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Hauser & Komatz: "War ein nahezu perfektes Rennen"

Das ÖSV-Duo holt in der Single-Mixed-Staffel sensationell Silber und jubelt über einen Befreiungsschlag nach einer bisher verkorksten WM.

Hauser & Komatz: Foto: © GEPA

Lisa Hauser und David Komatz haben bei der Biathlon-WM in Oberhof in der Single-Mixed-Staffel sensationell die Silbermedaille gewonnen (Rennbericht >>>).

Das rot-weiß-rote Duo überzeugte am Donnerstag im Rennen über 6 (Frauen) sowie 7,5 km (Männer) mit einer starken Schießleistung (sechs Nachlader) und musste sich mit einem Rückstand von 13,8 Sekunden nur dem norwegischen Duo Marte Olsbu Röiseland und Johannes Thingnes Bö geschlagen geben. Bronze ging an Italien (+51,0 Sekunden).

Für Lisa Hauser ist es das vierte Edelmetall bei einer WM, Komatz darf sich über sein zweites nach Silber in der Mixed-Staffel 2021 freuen.

Medaillenspiegel der Biathlon-WM 2023>>>

"Schlussrunde war ein echter Genuss"

"Damit hat wirklich keiner gerechnet", strahlt David Komatz im "ORF"-Interview. "Es war ein nahezu perfektes Rennen, die Schlussrunde war ein echter Genuss."

Teampartnerin Hauser während seiner Pausen zuzusehen sei "nervenaufreibend" gewesen, schildert Komatz. Er habe daher versucht, sich ein wenig abzuschotten.

Dabei habe er ganz bewusst den Fokus weg vom Rennen und auf sich selbst gelegt. "Ich hab gar nicht so geschaut, was die Lisa gerade macht", gibt er zu.

Ein Wunsch des 31-Jährigen blieb aber dennoch unerfüllt. Beim letzten Schießen verfehlte Komatz eine Scheibe, versenkte aber sofort den Nachlader.

"Leider ist mir da der Fehler passiert, ich wäre gerne mit Johannes Boe auf die Schlussrunde gegangen. Dann hätt' ma geschaut, wer den längeren Atem hat", lacht der Silbermedaillen-Gewinner.

Silber im Teambewerb für Hauser "doppelt so schön"

Lisa Hauser gelang nach einer bisher durchwachsenen WM der erhoffte Befreiungsschlag. "Die Mixed-Staffel war ein super Start, danach ist eine etwas schwierige Woche gekommen. Ich habe da meine Ergebnisse auch nicht so erreicht, wie ich das wollte", blickt sie auf den bisherigen WM-Verlauf zurück.

"Umso schöner ist es jetzt, hier mit Silber zu stehen", zeigt sie sich glücklich. Dass man das Edelmetall gerade in diesem Bewerb holen konnte, freut die Massenstart-Goldene von 2021 besonders: "In einem Teambewerb ist es doppelt so schön", jubelt Hauser.

Die Vorfreude auf das Rennen sei trotz der davor ausbaufähigen Ergebnisse groß gewesen. "Ich habe mich total darauf gefreut, weil es die erste Single-Mixed-Staffel mit dem 'Komi' ist. Er ist richtig gut in Form", so die 29-Jährige. 

Im Rennen sei ihr vor allem das Paket, in dem sie unterwegs war, entgegengekommen: "Ich hatte das Glück hinter Vittozzi oder Roiseland zu laufen, da musste ich nicht so im Wind stehen", sagt sie.

Nun blickt sie mit großem Optimismus auf die noch ausstehende Staffel (Samstag, ab 15 Uhr) sowie den abschließenden Massenstart (Sonntag, 15:15 Uhr). "Für die nächsten Rennen gibt mir das wieder Selbstvertrauen, weil die letzten Ergebnisse schon ein bisschen genagt haben", hält sie fest.

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