Österreichs große Biathlon-Hoffnung Lisa Hauser verpasst im ersten Einzelbewerb bei der WM in Pokljuka das Podest.
Die im Jänner im Weltcup fünfmal auf dem Podest gestandene Tirolerin muss sich im Sprint bei schwierigen Windverhältnissen nach je einem Fehler im Liegend- und Stehendschießen mit Rang neun (+50,5 Sek.) begnügen, schafft sich damit aber eine gute Ausgangslage für die Verfolgung am Sonntag.
Gold holt die Norwegerin Tiril Eckhoff mit einer fehlerfreien Schießleistung vor der Französin Anais Chevalier-Bouchet (1F/+12,0). Bronze geht überraschend an die Weißrussin Hanna Sola, die sich mit einer makellosen Schießleistung (+14,4) aufs Podest katapultiert. Für Eckhoff ist es ihr zweiter WM-Titel im Sprint, auch 2016 hat sie im 7,5-km-Sprint triumphiert. In Slowenien ist die nunmehr siebenfache Saisonsiegerin zum Auftakt auch schon mit der norwegischen Mixed-Staffel zum Sieg gelaufen.
Die anderen Österreicherinnen neben Hauser schaffen es nicht in die Top 30: Dunja Zdouc fasst nach zwei Fehlern stehend zwei Minuten Rückstand aus und wird 38., direkt gefolgt von Katharina Innerhofer (3F). Julia Schwaiger ist nach ebenfalls drei Fehlern fast drei Minuten im Hintertreffen und verpasst als 63. die Verfolgung.
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Hauser: "Habe es mir selbst verhaut"
"Das ist schon ein wenig schade. Mit Glück und einer guten Leistung am Schießplatz wäre eine Mega-Platzierung möglich gewesen. Das habe ich mir heute leider ein wenig selbst verhaut, denn die Verhältnisse bei meinen Schießeinlagen waren sicher nicht schlecht. Von dem her muss ich mich schon ein bisschen ärgern. Auf der Loipe hat es eigentlich sehr gut gepasst, obwohl das Rennen aufgrund des starken Gegenwindes schwierig war. Aber die Ausgangslage für die Verfolgung passt sehr gut und deswegen freue ich mich schon auf morgen."