Joahnnes Thingnes Boe lässt bei der Biathlon-WM in Oberhof eine Machtdemonstration der nächsten folgen. Der Norweger stand bisher in jedem Bewerb ganz oben und tut dies auch im Einzel über 20 Kilometer.
Dabei deklassiert er trotz zweier Schießfehler den Rest der Welt förmlich: Der Zweite Sturla Holm Lagreid hat 1:10,7 Minuten Rückstand, er verfehlt allerdings nur eine Scheibe. Rang drei geht an den Schweden Sebastian Samuelsson (1 Fehler/+1:11,1 Sekunden).
Damit stehen die selben drei Mann wie bereits in der Verfolgung vom Vortag ganz oben.
In der reinen Laufzeit fällt die Dominanz von Boe noch deutlicher aus: Der Schweizer Jeremy Finello verliert als zweitschnellster Athlet in der Loipe 1:46,4 Minuten auf den 29-Jährigen.
Zwei Fehler kosten Komatz Top-10-Ergebnis
Für Österreich, das auf Simon Eder verzichten muss, holt David Komatz als bester rot-weiß-roter Skijäger Rang 24 (2/+5:12,5). Dominic Unterweger wird 60. (4/+8:14,2). Harald Lemmerer kommt als 82. ins Ziel (5/+10:21,7).
Nachdem man beim ÖSV am Sonntag offenbar beim Material daneben griff, läuft es in der Loipe wieder etwas besser. David Komatz erreicht die 34. Laufzeit und lässt damit etwa Emilien Jacquelin (FRA) und Sebastian Stalder (SUI) hinter sich.
"Ich habe mir heute im Laufen viel vorgenommen, bin es aber eher ein bisschen zu verhalten angegangen. Das war vielleicht nicht ganz optimal", so Komatz im ORF-Interview.
Im Vergleich zum Sonntag sei ein "klarer Aufwärtstrend" zu erkennen gewesen, man wolle es jetzt "von Rennen zu Rennen ein bisschen besser machen".
Die zwei Fehler beim dritten Schießen seien "sehr schade", da sie "ein besseres Ergebnis verhindert haben, das ärgert mich extrem".
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