news

Überraschungssieg im Herren-Sprint

Der neue Weltmeister war erst zweimal auf einem Weltcup-Podest:

Überraschungssieg im Herren-Sprint Foto: © getty

Der Herren-Sprint über zehn Kilometer bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Pokljuka erlebt mit Martin Ponsiluoma einen Überraschungssieger.

Der Schwede holt sich den Sieg ohne Schießfehler in 24:41,1 Minuten, 11,2 Sekunden vor Simon Desthieux (0 Fehler) und 12,9 Sek. vor Emilien Jacquelin (1 Fehler). Die zwei Franzosen lassen das norwegische Team, das die letzten acht Springt saisonübergreifend für sich entscheiden konnte, leer ausgehen: Johannes Dale, Johannes Thignes Boe landen auf den Rängen vier und fünf.

Ponsiluoma hatte bisher im Weltcup nur zwei dritte Plätze im Sprint zu Buche stehen, abgesehen davon war der Schwede noch nicht auf einem Einzel-Podest.

Bester Österreicher wird Simon Eder, der ohne Fehlschuss auf Rang 16 landet (+56,4). David Komatz wird 38. (+1:43,0 Minuten, 1 Fehler), Felix Leitner findet sich auf Rang 52 (+2:03,1, 3 Fehler).

Eine große Enttäuschung setzt es für Julian Eberhard, der als 67. nicht in der Verfolgung dabei sein wird (+2:23,6, 4 Fehler). Ein Debakel setzt es für Deutschland, bester Deutscher wird Arndt Peiffer auf Platz 36 - so schlecht war die Biathlon-Macht zuletzt vor 31 Jahren in einem Einzel.

Eder hofft auf Verfolgungs-Verbesserung

Eder schoss gewohnt stark, dennoch fehlten ihm rund 23 Sekunden auf einen Top-Ten-Platz. "Durch die kalten Finger war es am Schießstand sehr schwierig, ich bin sehr zufrieden", meinte der 37-Jährige, der bei kalten Bedingungen auch optimale Ski hatte. In der Verfolgung traut sich der Saalfeldener eine Verbesserung der Platzierung zu. "Es liegt alles knapp beisammen, da hat man immer jemanden zum Mitlaufen."

David Komatz landete mit einem Fehlschuss an der 38. Stelle (+1:43,0). Felix Leitner, der WM-Neunte des Vorjahres, musste sich nach drei Schießfehlern mit dem 52. Platz (+2:03,1) begnügen und hat auch in der Verfolgung am Sonntag keine Chance mehr auf einen Rang unter den ersten zehn.

"Drei Fehler sind sehr ernüchternd", gab der Tiroler zu. "Aber ich habe noch ein paar Chancen, ich schaue von Tag zu Tag."

 

Kommentare