Frankreich vermasselt Johannes Thingnes Boe in der Männer-Staffel eine perfekte Biathlon-Weltmeisterschaft in Oberhof.
Der norwegische Ausnahmekönner holte bisher in sämtlichen Bewerben die Goldmedaille, muss sich diesmal jedoch mit Silber zufrieden geben. Alle Termine und Ergebnisse>>>
Die französische Equipe bewahrt bei teilweise böigen Wind die Durchsicht, leistet sich "nur" eine Strafrunde und neun Nachlader und darf über das erste Staffel-Gold seit Antholz 2020 jubeln.
Johannes Boe kann nichts mehr ausrichten
Norwegen lässt mögliches Gold bereits in der Frühphase liegen.
Startläufer Vetle Sjaastad Christiansen übergibt nach fünf Nachladern und fast einer Minute Rückstand auf Frankreich auf Rang zwölf. Tarjei Boe kann den Rückstand aufgrund von extremen Windbedingungen beim Stehendschießen nicht wettmachen, gibt das Zepter allerdings auf Platz fünf liegend an Sturla Holm Laegreid über.
Auch er muss genauso wie Tarjei Boe in die Strafrunde, hievt Norwegen aber dennoch auf Platz drei. Frankreichs Schlussläufer lässt im Vergleich gegen Johannes Thingnes Boe nichts anbrennen, der Norweger lässt zumindest die am Ende drittplatzierten Schweden hinter sich.
Unterweger mit drei Strafrunden
Österreich muss sich schwer geschlagen geben.
Das Quartett David Komatz, Dominik Unterweger, Patrick Jakob und Harald Lemmerer hat nach drei Strafrunden - allesamt von Unterweger - und zehn Nachladern im Ziel sechs Minuten Rückstand auf Frankreich.
Startläufer Komatz stellt seine gute Form unter Beweis und übergibt als Sechster an Unterweger. Der hat dann beim Stehendanschlag jedoch Pech, muss gleich dreimal in die Strafrunde und übergibt auf Rang 14 liegend an Jakob.
Der Ersatzmann von Simon Eder und Lemmerer zeigen zumindest am Schießstand gute Leistungen, sind in der Loipe aber chancnelos.
