Wer den Glauben an ÖSV-Biathlet Felix Leitner schon aufgegeben hatte, den strafte der 28-Jährige in der Verfolgung von Antholz Lügen.
Mit einer gewohnt starken Performance am Schießstand und nun auch in der Loipe katapultierte er sich von Sprint-Rang 42 auf 16 nach vorne. Und wäre beim letzten Schießen nicht eine Scheibe stehen geblieben, wären sogar die Top 10 möglich gewesen.
Endlich lief's auch in der Loipe
Speziell seiner Laufform jagte Leitner bisher hinterher, am Sonntag lieferte er die 19. Laufzeit und lag damit läuferisch noch vor Top-Athleten wie Emilien Jacquelin, Fabien und Emilien Claude, Philipp Nawrath und Luki Hofer.
"Jetzt ist es mir endlich einmal aufgegangen. Ich bin echt überglücklich", freut sich Leitner im Gespräch mit LAOLA1. Speziell Leitners Schlussrunde war weit über dem, was er bisher in dieser Saison lieferte. Im letzten Umlauf war er der Neuntschnellste und distanzierte sogar Sebastian Samuelsson um rund sechs Sekunden.
"Beim Laufen habe ich mich jetzt schon oft gut gefühlt, das Material hat auch super gepasst - und auf einmal kann ich mit den Schnellsten mitlaufen"
Dass er seine Stärken, wie schon früher, weiterhin im Laufen sieht, betonte der 28-Jährige bereits im Dezember im LAOLA1-Interview in Hochfilzen.
"Beim Laufen habe ich mich jetzt schon oft gut gefühlt, das Material hat auch super gepasst - und auf einmal kann ich mit den Schnellsten mitlaufen", ist Leitner happy.
Mit "gutem Gefühl" zur WM-Vorbereitung
Für den Loipenjäger geht es nun für ein paar Tage in die Heimat, ehe er "mit einem guten Gefühl" für die WM-Vorbereitung nach Antholz zurückkehrt. Von da geht es anschließend direkt in die Lenzerheide, wo von 12 bis 23. Februar die Titelkämpfe stattfinden.
Mit einem rot-weiß-roten Team, dass sich dank der Leistungen in Ruhpolding und Antholz langsam, aber sicher im Aufwind befindet.