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Diese Neuerungen plant Hochfilzen für die erhoffte WM 2028

Hochfilzen möchte die Biathlon-WM 2028 oder 2029 austragen. So will man den Traditions-Weltcup-Standort erneut verbessern.

Diese Neuerungen plant Hochfilzen für die erhoffte WM 2028 Foto: © GEPA

Das Organisationskomitee in Hochfilzen und der ÖSV hoffen bei der Doppelvergabe im kommenden Jahr auf den Zuschlag für die Biathlon-WM 2028 oder 2029. Bisher bekannte Gegenkandidaten sind Oslo und Kontiolahti, auch Frankreich hat sein Interesse bekundet.

Für die vierte WM im Tiroler Pillerseetal sind Neu- und Umbauten sowie Adaptierungen an den Wettkampfstätten geplant, die Kosten würden laut ÖSV-Angaben aber deutlich unter jenen vor der WM 2017 liegen.

Anlage in Hochfilzen soll zur WM in neuem Glanz erstrahlen

Wie ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer erläuterte, sollen viele der geplanten Infrastrukturverbesserungen in Millionenhöhe gemeinsam mit dem Bundesheer abgewickelt werden, das am Veranstaltungsareal einen Truppenübungsplatz und das Heeresleistungszentrum betreibt.

"Es geht nur in Zusammenarbeit, das hat die WM 2017 gezeigt, dass es in enger Abstimmung nutzenstiftend für den Sport ist, aber schlussendlich auch für das Bundesheer, da der Truppenübungsplatz eine Auswertung erfährt, von dem her ist es eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten", erklärt Scherer am Samstag im Gespräch mit der APA.

Im Fall des erhofften Zuschlags sollen die Haupttribüne erweitert werden, eine neues Funktionsgebäude und Tunnelverbindungen für Athleten und Zuschauer errichtet werden. Außerdem sind Umbauten an den Loipen und der Skirollerstrecke geplant. Die dafür kalkulierten Kosten wären "jedenfalls weniger als 2017 und bauen auf den Investitionen von damals auf", betont Scherer.

Scherer: "Wir stimmen vorher schon alle Infrastrukturprojekte ab"

In diesem Zusammenhang deutet er auf das vom Skiverband mittlerweile festgelegte Vorgehen zur Vermeidung nachträglicher Finanzierungsdebatten hin. "Wir stimmen vorher schon alle Infrastrukturprojekte ab, lassen diese kostentechnisch erfassen und sie uns verbindlich zusichern. Erst dann wird eine Bewerbung abgegeben, um zu verhindern, dass anschießend Begehrlichkeiten und Diskussionen entstehen."

Scherer sagt weiters, dass einige der Investitionen ohnehin fällig wären und in der Prioritätenreihung des Bundesheeres weit vorne stünden. "Aber natürlich würde es einen Boost durch die WM bekommen", meint der Osttiroler und verweist auf das Commitment von hochrangigen Bundesheervertreten und bereits geführte Gespräche mit Bundesministerien und dem Land Tirol.

Jubiläums-WM in Hochfilzen?

Aufgrund möglicher Jubiläen präferiert der ÖSV die Ausrichtung bereits 2028. Weil man dadurch das Thema der geschichtlichen Verbindung mit 1958 und 1978 im Storytelling entsprechend propagieren könnte, so Scherer.

1958 fand die erste WM der Geschichte in Österreich statt, 1978 war Hochfilzen erstmals WM-Ausrichter. Danach war man auch 2005 und eben 2017 bereits Veranstalter der Titelkämpfe.

Bei der Bewerbung um die neuerliche Ausrichtung seien auch die Unterkünfte für die Teams, Medienvertreter und Fans ein entscheidender Faktor. Diesbezüglich stehen als Termine wie zuletzt der Februar oder unter Umständen auch Anfang März zur Debatte.

Bereits fix sind mit Nove Mesto (2024), Lenzerheide (2025) und Otepää (2027) die nächsten WM-Austragungsorte.


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