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Wierer gewinnt Sprint in Hochfilzen

Österreichs Biathlon-Damen verpassen die Top 20:

Wierer gewinnt Sprint in Hochfilzen Foto: © GEPA

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Hochfilzen erlebt zum Auftakt der Biathlon-Weltcupbewerbe einen spannenden Damen-Sprint

Dorothea Wierer (ITA) setzt sich bei traumhaften Bedingungen im winterlichen Pillerseetal nach einem Schießfehler hauchdünn mit 0,6 Sekunden Vorsprung vor Kaisa Mäkärainen (FIN/1 Fehler) durch und feiert ihren fünften Weltcup-Sieg. Dritte wird mit null Fehlern Ekaterina Yurlova-Percht (RUS/+24,4).

Österreichs Damen verpassen die Spitzenplätze: Lisa Hauser belegt nach zwei Fehlern Rang 22 (+1:11,9). Katharina Innerhofer landet auf Platz 38 (2/+1:37,9) und Julia Schwaiger auf 52 (2/+2:03,3). Dunja Zdouc verpasst als 83. (2/+3:07,8) die Verfolgung am Samstag. 

"Ich habe mich gut gefühlt in der Spur. Ich weiß nicht, wo die Fehler waren. Schade, dass es nicht so gut geklappt hat beim Liegendschießen, läuferisch war es aber umso besser", meinte Lisa Hauser im Ziel.

Die Tirolerin richtete sich an ihrer ansprechenden Laufleistung und des wie schon in Slowenien makellosen Stehendschießens auf. "Zum Glück ist es mir das Stehend wieder gelungen. Ich weiß, woran ich arbeiten muss."

Mit rund 20 Sekunden Rückstand auf die Top Ten darf sich Hauser für die Verfolgung noch Chancen auf einen Spitzenplatz ausrechnen. "Im Verfolger habe ich schon richtig gute Rennen gehabt, das ist für mich ein besserer Wettkampf als der Sprint. Deshalb freue ich mich auf Samstag", so Hauser, die zuletzt in Pokljuka im Jagdrennen 30 Positionen gut gemacht hatte.

Wierer dreht den Spieß um

Siegerin Wierer drehte bei ihrem ersten Hochfilzen-Erfolg den Spieß nach zwei zweiten Rängen hinter Mäkäräinen in Pokljuka um. Dank ihrer sehr schnellen Schießeinlagen und einem Kraftakt auf der Schlussrunde rettete die Italienerin gerade noch sechs Zehntel ihres schmelzenden Vorsprungs vor der finnischen Topläuferin ins Ziel.

"Das ist natürlich ein cooles Gefühl, mit einem Fehler noch ganz vorne zu sein, das ist schon echt super", jubelte Wierer. Mit ihrem fünften Sieg, dem ersten in einem Sprint, baute die 28-Jährige ihre Führung im Gesamtweltcup vor Mäkäräinen leicht aus.

Jurlova-Percht holte am Tag der Bekanntgabe von Dopingermittlungen der österreichischen Behörden gegen fünf ihrer Teamkollegen wegen mutmaßlicher Vergehen bei der Hochfilzen-WM 2017 den ersten Saisonpodestplatz für die russischen Damen. Die 33-Jährige ist seit 2015 mit dem Steirer Josef Percht, dem Physiotherapeuten von Marcel Hirscher, verheiratet und lebt in Schladming.

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