Österreichs Biathlon-Herren müssen sich zum Auftakt des Weltcup-Wochenendes in Kontiolahti geschlagen geben.
Julian Eberhard landet in Abwesenheit von Simon Eder (Halsschmerzen) und Dominik Landertinger (Trainingsblock in der Heimat) als bester Österreicher nur auf Rang 28. Der Salzburger brilliert mit Laufbestzeit in der Loipe, muss aber fünf Mal in die Strafrunde und kommt mit 1:13,6 Minuten Verspätung ins Ziel. Daniel Mesotitsch schafft es dank fehlerfreier Schießleistung als 32. ebenfalls in die Punkteränge.
Ohne Punkte bleiben Tobias Eberhard (50.) und Weltcup-Debütant Kevin Plessnitzer (77.).
Der Sieg geht an Anton Shipulin. Der bei Olympia aufgrund der russischen Staatsdopingaffäre nicht startberechtigte Russe setzt sich mit makelloser Schießleistung vor den ebenfalls fehlerfreien Andrejs Rastorgujevs (LAT/+5,8 Sek.) und Quentin Fillot-Maillet (FRA/+17,3) durch.
Björndalen zeigt auf, Fourcade fehlt
Eine kräftiges Lebenszeichen gibt auch Ole Einar Björndalen von sich. Der Norweger, der sich nicht für Olympia qualifizieren konnte, bleibt fehlerfrei und verpasst als Zwölfter die Top Ten nur knapp.
Martin Fourcade steht nicht am Start. Der fünffache Olympiasieger - in Pyeongchang hatte Fourcade dreimal Gold geholt - verzichtet auf das Rennen aufgrund einer Magen-Darm-Verstimmung. Der Franzose hat in der Weltcup-Gesamtweltcup nun nur noch einen knappen Vorsprung vor seinem härtesten Verfolger Johannes Thingnes Bö. Der Norwegen wird im Kontiolahti-Sprint Vierter.
Schipulin holte sich seinen zehnten Karriere-Sieg und den ersten in dieser Saison. Für den Russen war es nur eine kleine Genugtuung für den verwehrten Antritt in Südkorea. "Eine Erklärung, warum ich nicht zu Olympia eingeladen wurde, habe ich vom IOC bis heute nicht erhalten", sagte Schipulin nach dem Rennen.
Am Freitag steht der Sprint der Damen (17:45 Uhr MEZ) auf dem Programm.