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Fourcade gewinnt sein letztes Rennen

Franzose mit standesgemäßem Abschied vom Biathlon. Boe ist Gesamtsieger:

Fourcade gewinnt sein letztes Rennen Foto: © GEPA

Martin Fourcade verabschiedet sich standesgemäß vom Biathlon-Sport! Der Franzose gewinnt das allerletzte Rennen seiner Karrriere, die Verfolgung in Kontiolahti

Fourcade setzt sich beim Saisonabschluss nach insgesamt drei Schießfehlern vor seinen Landsmännern Quentin Fillon Maillet (2/+2,9) und Emilien Jacquelin (4/+4,5 Sek.) durch.

Platz vier geht an Johannes Thingnes Boe, der sich damit auch den Sieg im Gesamtweltcup sichert. 

Österreicher sind keine am Start, sie sind aufgrund des Coronavirus bereits vorzeitig aus Finnland abgereist. 

Für Fourcade ist es der 79. Weltcupsieg seiner Karriere - genau an jenem Ort, an dem auf den Tag genau vor zehn Jahren seinen ersten Sieg gefeiert hat. 

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"Es ist einfach nur schön, es so zu beenden"

Boe wankte im letzten Bewerb, bevor sich nun auch die Biathleten dem Coronavirus beugen, fiel aber nicht. Der Norweger schnappte sich mit fünf Treffern im letzten Stehendschießen noch den vierten Platz, um in der Endwertung nach 21 Bewerben zwei Punkte vor Fourcade zu bleiben. Dass es überhaupt so knapp wurde, liegt auch daran, dass Boe im Jänner auf zwei Stationen wegen der bevorstehenden Geburt seines ersten Kindes ausgesetzt hat.

"Es ist einfach nur schön, es so zu beenden", sagte der 31-jährige Fourcade. Nach dem Schlussakt sagt er: "Die Erfolge haben meine schönsten Träume bei weitem übertroffen."

Ein Rekord wird wohl länger, oder gar für immer Bestand haben: Fast parallel mit Ski-Star Marcel Hirscher feierte er sieben Gesamtweltcup-Siege in Folge. Im Biathlon ist das Rekord. Doch während Hirscher nach seiner achten großen Kugel abtrat, schrammte Fourcade am Samstag um zwei Punkte daran vorbei. Wie Hirscher sagte Fourcade als Sieg-Kandidat Adieu vom aktiven Spitzensport.

"Mein Wille, das Beste zu geben und Berge zu versetzen, ist immer noch vorhanden. Aber die Fortsetzung meines Wachsens als Mann, als Vater, muss jetzt auf anderen Wegen geschehen. Es ist Zeit, sich zu verabschieden", hatte Fourcade schon am Freitag in Sozialen Netzwerken geschrieben.

Boe huldigt Fourcade

Von Boe gab es huldigende Worte: "Er hat uns alle angetrieben, bessere Biathleten zu werden. Ich musste mich wegen ihm ständig verbessern", sagte der Norweger. "Wir werden ihn vermissen."

Abseits der Loipe traf Fourcade mit prägnanten Aussagen ebenso öfters ins Schwarze wie auf dem Schießstand selbst: Laut einer IBU-Statistik hat er in gleich 60 Bewerben fehlerfrei geschossen.

Österreichs Biathleten waren wegen der Auswirkungen durch das Coronavirus bereits nach den Bewerben am Freitag vorzeitig nach Hause gereist. In einem enttäuschend verlaufenen Winter sorgte Dominik Landertinger just mit WM-Bronze in Antholz für den ganz großen Freudenmoment und gleichzeitig für die einzige Podestplatzierung. Julian Eberhard wurde in der Gesamtwertung als 20. bester Österreicher vor Felix Leitner (22.).

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