Österreichs Biathlon-Herren bleiben beim Auftakt des vorletzten Weltcups der Saison in Kontiolahti (FIN) ohne Podestplatz.
Bester ÖSV-Athlet im Sprint wird Simon Eder, der mit einem Schießfehler auf Rang 6 (+23,0) landet. Der zweifache Saisonsieger Julian Eberhard belegt nach zwei Fehlern Platz 9 (+42,0).
Eberhard muss sich damit auch im Kampf um den Sprint-Weltcup geschlagen geben. Dieser geht vorzeitig an Martin Fourcade, der sich auch den Tagessieg sichert. Der Franzose gewinnt nach einem Fehler nur 0,6 Sek. vor dem fehlerfreien Ondrej Moravec (CZE). Dritter wird der Norweger Emil-Hegle Svendsen (0/+9,4).
Rekord für Fourcade
Für Fourcade ist es der insgesamt 13. Saisonsieg - häufiger hat kein anderer Biathlet in einem Winter triumphiert. Die alte Bestmarke hatte Ole Einar Björndalen mit 12 Siegen in einer Saison inne. Fourcade kann seine eindrucksvolle Bilanz von 19 Podestplätzen in 22 Bewerben bei vier ausstehenden Rennen noch weiter verbessern.
Dominik Landertinger verpasst als 11. (1/+43,8) knapp die Top Ten, Daniel Mesotitsch bleibt als einziger Österreicher fehlerfrei und landet auf Rang 31 (+1:16,6).
Lorenz Wäger wird 65. (2/+2:20,1), Fabian Hörl belegt Platz 93 (3/+3:25,4).
Eberhard: "Ärgerlich"
"Das war wieder ein sehr gutes Rennen. Für einen Sieg oder Podestplatz braucht man aber ein perfektes. Ich war heute haarscharf dran, ein paar Chancen gibt es aber noch", sagte Eder. Dem WM-Dritten im Massenstart fehlten 13,6 Sekunden auf einen Stockerlplatz.
Eberhard, zuletzt in Pyeongchang Sprintsieger und Dritter in der Verfolgung, kam mit zwei Strafrunden auf Platz neun. "Ärgerlich, es wäre mehr drinnen gewesen. Man darf mit einem Top-Ten-Ergebnis nicht unzufrieden sein, aber wie gesagt, es wäre mehr möglich gewesen", betonte der Salzburger, der in der Gesamtwertung seinen fünften Rang hielt.