Die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Dacapo von Lisa Hauser in Pokljuka stehen gut.
Die Tirolerin kehrt nach ihrem zweiten Weltcupsaisonsieg unmittelbar vor der Weihnachtspause und ungestörten Trainingstagen an den Schauplatz zurück, an dem sie 2021 WM-Gold im Massenstart und zwei weitere Medaillen geholt hat.
"Ein wunderschönes Gefühl, wieder hier zu sein", betonte die Tirolerin vor den am Donnerstag beginnenden Weltcup-Bewerben in Slowenien.
"Alles beginnt bei Null"
In Pokljuka stehen als Auftakt des Jänner-Triples mit Ruhpolding und Antholz für beide Geschlechter Sprints und Verfolgungen sowie die ersten Mixed-Rennen des Winters auf dem Programm.
"Alles beginnt bei Null und es wird sicher hart, in den Rennrhythmus zu finden, weil ich jetzt in der Pause in erster Linie lockere Ausdauereinheiten trainiert habe. Aber ich bin über Weihnachten gesund geblieben, habe es ruhig angehen lassen und das Gefühl, dass ich mich gut erholen konnte", erläuterte die vor dem Jahreswechsel in Frankreich im Massenstart siegreiche Hauser.
Zusätzliches Selbstvertrauen holte sich Hauser in der Weltcup-Pause mit Felix Leitner als Dritte der World Team Challenge auf Schalke. Die 29-Jährige schließt aufgrund des dichten Programms nicht aus, dass sie in den nächsten Wochen auch einmal aussetzen wird.
"Der Jänner wird eine intensive Zeit, und dann steht in Oberhof ja auch noch die Weltmeisterschaft am Kalender. Vielleicht werde ich das eine oder andere Rennen auslassen, wenn es mir körperlich zu viel wird. Aber das zu entscheiden, ist alles andere als leicht, weil ich mit vielen Orten super Erinnerungen verbinde."
ÖSV-Männer haben Aufholbedarf
Neben Hauser kann man auch von der stark in den Weltcup eingestiegenen Anna Gandler Spitzenergebnisse erwarten. Das österreichische Männerteam hat hingegen Aufholbedarf. Wieder mit dabei ist der zuletzt erkrankt ausgefallene Routinier Simon Eder.
"Alle Athleten sind gesund durch die Wettkampfpause gekommen und wir konnten uns gut auf das nächste Trimester vorbereiten", meinte ÖSV-Männertrainer Vegard Bitnes.
Er hoffe, dass die guten Erinnerungen an Pokljuka - vor zwei Jahren holten Eder, David Komatz, Dunja Zdouc und Hauser in der Mixedstaffel WM-Silber - ein zusätzlicher Antrieb für die ganze Mannschaft sein werden.