Österreichs Biathletinnen holen sich in der Staffel des Weltcups in Kontiolahti den sechsten Platz und stellen damit das beste Weltcup-Ergebnis einer österreichischen Frauen-Staffel ein.
Startläuferin Dunja Zdouc, Lisa Hauser, Anna Juppe und Julia Schwaiger liegen nach 4x6 Kilometern 2:55,8 Minuten hinter den siegreichen Norwegerinnen. Die Österreicherinnen müssen dabei zwei Strafrunden hinnehmen.
Neben den Extrametern gibt es insgesamt elf Nachlader beim ÖSV-Quartett. Platz zwei hinter Norwegen sicherte sich Schweden vor Italien.
Hauser hat stehend Probleme
Den Grundstein legt eine starke Dunja Zdouc, die nur beim Stehend-Schießen einen Nachlader braucht und als Vierte an Lisa Hauser übergibt. Diese bleibt liegend fehlerfrei, braucht stehend aber drei Nachlader und eine Strafrunde.
Anna Juppe übernimmt auf Rang fünf und bleibt ohne Strafrunde. Schlussläuferin Julia Schwaiger bringt den sechsten Platz schließlich trotz einer Strafrunde ins Ziel.
Auch Biathlon im Zeichen der Ukraine
Das erste Weltcup-Rennen nach den Winterspielen in Peking steht im Zeichen der Solidarität mit der Ukraine.
Viele Athletinnen treten mit gelb-blauen Herzen an ihren Gewehren an. Norwegens Olympiasiegerin Tiril Eckhoff hat die Worte "Keinen Krieg bitte" dick auf ihr Stirnband geschrieben. Zudem wurden vor dem Start Bilder der ukrainischen Biathletinnen und Biathleten auf einer großen Video-Leinwand gezeigt.
Nach der russischen Invasion in ihr Heimatland hatte die ukrainische Mannschaft beschlossen, nicht mehr bei den verbleibenden drei Weltcups in diesem Winter an den Start zu gehen. Mit Ex-Weltmeister Dmytro Pidruchnyi und Staffel-Olympiasiegerin Yulia Dzhima kämpfen die besten Biathleten ihres Landes derzeit an der Front.
Auch nicht mehr am Start waren Sportlerinnen aus Russland und Belarus. Sie wurden vom Weltverband IBU ausgeschlossen.
